Paris/New York. Es ist nichts Neues, dass die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung 76 Prozent des gesamten globalen Reichtums besitzen, während die untere Hälfte der Weltbevölkerung nur zwei Prozent des Gesamtvolumens besitzt, wie der World Inequality Report zeigt.
Die durch die Pandemie weltweit synchronisierte kapitalistische Krise hat im vergangenen Jahr etwa weitere 100 Millionen Menschen in Armut gestürzt, die Reichen aber gleichzeitig nur noch reicher gemacht. Die Top-Milliardäre streichen astronomische Profite ein. Das Vermögen der Milliardäre stieg während der Pandemie um fünfeinhalb Billionen Dollar.
Elon Musk beispielsweise wurde zum reichsten Mann der Welt. Sein Vermögen erhöhte sich seit März 2020 um 900 Prozent, und zwar auf 291,9 Milliarden Dollar. Amazon-Chef Bezos raffte im gleichen Zeitraum 82 Milliarden Dollar an sich – er erhöhte sein Vermögen um 73 Prozent auf knapp 200 Milliarden Dollar. Auch der reichste Europäer, Bernard Arnault, vermehrte seinen Reichtum auf 191 Milliarden Dollar.
Es zeigt sich, wie der Kapitalismus auch in der Krise die Reichen reicher macht, während die Arbeiterklasse das Ganze ausbadet. Produkte des täglichen Bedarfs werden teurer, um die Profite auch weiterhin zu sichern. Es vergeht kaum ein Tag ohne die Ankündigung weiterer Preissteigerungen. Immer mehr Menschen können sich das Leben nicht mehr leisen, während Musk und Co. so viel Geld scheffeln, dass sie es niemals ausgeben können.
Quelle Redfish