Nach einem Rückgang im Jänner und Februar zeigt sich die Teuerungsrate im März schon wieder hartnäckiger. Gleichzeitig liegt Österreich deutlich über dem Eurozonenschnitt.
Wien. Gemäß Statistik Austria lag die Inflationsrate im März 2024 bei 4,1 Prozent. Damit entspricht sie dem Wert vom Februar. Entgegen den Beteuerungen der untätigen Politik und der „wirtschaftswissenschaftlichen“ Schönfärberei geht die Teuerung also nicht zurück, sondern ist stabil und nimmt in einigen Bereichen sogar wieder Fahrt auf. Dabei bräuchte es dringend niedrigere Preise, damit sich alle Menschen ein würdiges Leben leisten können.
Aber daran haben die Politik, die „Marktwirtschaft“ und das Kapital kein Interesse – ihnen gilt nur der unternehmerische Profit als heilig. Damit seitens des Kapitals weiterhin maximal abkassiert werden kann, müssen die Preise hoch und die Löhne niedrig sein. Dem entsprechen die Bundesregierung einerseits und die sozialdemokratischen KV-Verhandler andererseits zumeist in aller Eintracht. Dass die neue Teuerungswelle wiederum v.a. Energie und Wohnen betrifft, macht die Lage noch prekärer.
Auffällig ist zudem, dass Österreich mit seiner hohen Teuerungsrate weitgehend allein bleibt im Euro-Raum. In diesem betrug die Inflation im März 2024 im Schnitt lediglich 2,4 Prozent. In Österreichs Nachbarländern Deutschland (2,2 Prozent) und Italien (1,2 Prozent) ist die Inflation sogar noch geringer. Offensichtlich läuft einiges falsch in Österreich.
Quelle: ORF