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Laudamotion schließt Standort in Wien

Laudamotion schließt zum 29. Mai den Standort in Wien.

Wien. Die Gewerkschaft hat das Ultimatum durch die Geschäftsführung von Laudamotions ohne Widerstand verstreichen lassen. Zwar weigerte sich vida konsequent, einen Kollektivvertrag zu unterzeichnen, der teilweise unterhalb der Mindestsicherung liegen soll, jedoch wurde wie bereits berichtet, auf jedwede Form des Interessenhandelns verzichtet, um der Weigerung Nachdruck zu verleihen. Nun verkündet Laudamotion, dass der Standort in Wien zum 29.05. geschlossen würde. Die Geschäftsführung ist sich nicht zu schade, die Schuld hierfür bei allen außer bei sich selbst oder dem kapitalistischen System zu suchen.

Der Verlust von 300 Stellen bei Laudamotion und nochmals 250 bei der Leiharbeitsfirma ist ein schwerer, insbesondere in einer Situation wie der aktuellen, in der ohnehin hohe Arbeitslosigkeit herrscht. Jedoch kann man die Herabsetzung von Arbeitsstandards und die Verlagerung die Krise auf den Rücken der Lohnabhängigen nicht dulden. Es bleibt abzuwarten, ob nun, wo ohnhin nichts mehr zu verlieren ist, Kampfmaßnahmen in Form von Streiks, Nichtfreigabe von Maschinen oder ähnlichem gesetzt werden oder auch weiterhin am sozialen Frieden und der Sozialpartnerschaft festgehalten wird. Der Fall Laudamotion ist ein Paradebeispiel dafür, dass es keine Partnerschaft zwischen Kapital und Arbeit geben kann und sie gegensätzliche Interessen haben.

Quelle: Standard

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