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Oberösterreich: Vier von zehn Beschäftigte kommen kaum oder gar nicht über die Runden

Die von der Arbeiterkammer Oberösterreich in Auftrag gegebene IFES-Umfrage gibt Einsicht in die Folgen der aktuellen Preissteigerungen. Die große Mehrheit der Befragten fordert von der Landesregierung mehr Einsatz beim Abfedern der horrenden Lebenshaltungskosten.

Linz. Der aktuellen IFES-Umfrage zufolge kommen vier von zehn Beschäftigte mit ihrem Einkommen kaum oder gar nicht mehr über die Runden. 80 Prozent der Befragten fordern, dass das Land Oberösterreich mehr gegen die Teuerung unternehmen soll.

Fast die Hälfte der Befragten, etwa 44 Prozent, rechnen damit, unerwartete Ausgaben nicht mehr stemmen zu können. Darunter fallen etwa medizinische Eingriffe, allen voran zahntechnische Probleme, oder auch plötzlich anfallende Reparaturen. Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten, die angegeben haben, dass das Leben zurzeit nicht mehr leistbar sei, geht auch davon aus, dass sie ihre Wohnung nicht warmhalten können. Die Hälfte plagen Sorgen, die Wohnkosten insgesamt nicht bezahlen zu können.

Von der Landesregierung wird laut IFES-Umfrage von 80 Prozent der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher mehr Einsatz gefordert, die Teuerung abzufedern. Dies vor allem in den Bereichen Strom‑, Lebensmittel- und Mietpreise. Die AK fordert im Anbetracht der Resultate einerseits, dass der Zugang zur Wohnbeihilfe für Menschen mit geringem Einkommen erleichtert werden soll und andererseits, dass die Gewinne des landeseigenen Energieunternehmens dafür genutzt werden sollen, Preissenkungen zu erreichen. Der Heizkostenzuschuss muss laut AK erhöht und auf alle Menschen ausgedehnt werden, die über ein Einkommen unter der Armutsgrenze verfügen.

Weitere Forderungen der AK Oberösterreich bestehen in der Erhöhung des Heizkostenzuschusses, einem Wärmepreisdeckel wie im Burgenland, Investitionen in die soziale Infrastruktur und in einer Verbesserung der Sozialhilfeleistungen für Mehrkindfamilien.

Quelle: ORF

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