Linz. Eine aktuelle Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS hat Einblicke in die Arbeitspräferenzen und die Lebensqualität der Österreicherinnen und Österreicher geliefert. Die Studie zeigt, dass sich die Mehrheit der Befragten kürzere Arbeitszeiten wünscht und nicht unbedingt auf Überstunden und lange Arbeitstage aus ist.
Laut der Umfrage möchten die Österreicher im Durchschnitt 32,7 Stunden pro Woche arbeiten und dies an 4,3 Tagen aufteilen. Lediglich 30 Prozent der Befragten gaben an, mehr als 35 Stunden pro Woche arbeiten zu wollen. Dies unterstreicht den Wunsch nach einer Arbeitszeit, die genügend Raum für persönliche Interessen und Freizeit lässt. Die Work-Life-Balance wurde von beeindruckenden 78 Prozent der Befragten als „sehr“ oder „eher wichtig“ eingestuft.
Die gewünschte Wochenarbeitszeit variiert je nach Beschäftigungsgrad. Vollzeitbeschäftigte bevorzugen im Durchschnitt eine 35-Stunden-Woche, während Teilzeitkräfte eher 26,5 Stunden pro Woche anstreben.
Ein weiterer Trend ist auch die Akzeptanz des Homeoffice. Etwa 35 Prozent der Befragten können sich vorstellen, von zu Hause aus zu arbeiten. Besonders in der jüngeren Bevölkerungsgruppe der 16- bis 34-Jährigen ist die Bereitschaft für das Homeoffice hoch, wobei 57 Prozent dafür offen sind. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Bereitschaft ab, und in der Generation 60 plus ziehen nur noch zwölf Prozent das Arbeiten von zu Hause in Betracht. Die Mehrheit der Österreicher, nämlich 54 Prozent, bevorzugt nach wie vor die Arbeit im Büro oder am Arbeitsplatz.
Quelle: ORF