Oberösterreich. Trotz voller Auftragsbücher soll die eigentlich mit Ende Februar auslaufende Kurzarbeit im von Siegfried Wolf übernommenen Steyr Automotive-Konzern, vormals MAN Steyr, verlängert werden. Beantragt habe man weitere vier Monate, wie eine Sprecherin des Unternehmens nun verlautbaren ließ.
Auch der FSG-Arbeiterbetriebsrat des Konzerns, Helmut Emler, scheint mit der Verlängerung der Kurzarbeit keine Probleme zu haben, denn Medienberichten zufolge rechtfertigt er den Schritt mit den nach wie vor bestehenden Lieferproblemen insbesondere bei Halbleitern. Zudem sei die von Steyr Automotive geplante Zusammenarbeit mit dem russischen Automobilkonzern GAZ, an dem man beteiligt sei, „genau zu analysieren“, so Emler weiter.
Emler verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass sich die aktuell bestehenden Lieferbeschränkungen mit Blick auf die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland weiter verschärfen könnten. Sofern die Lieferungen der Komponenten aus Russland nicht möglich seien, so müsse man sich nach Alternativen umsehen, so der FSG-Betriebsrat, der auch hier die Auffassung des Unternehmens teilt.
