HomeKlassenkampfWeitere Engpässe in 24h-Pflege zu erwarten

Weitere Engpässe in 24h-Pflege zu erwarten

Rumänien/Österreich. Seit Freitag gilt in Rumänien nicht mehr der Notstand. Dieser sorgte dafür, dass Personen, die nach Rumänien einreisten in staatliche Quarantäne mussten. Das machte die Einreise für viele, der in Österreich befindlichen 24h-Pflegerinnen aus Rumänien – Berichten zufolge – unattraktiv. Nun gilt nur noch eine Corona-Alarmstufe anstatt des Notstands und somit eine 14-tägige Isolation im eigenen Haushalt nach der Einreise. Vermittlungs-Agenturen und AktivistInnen im Bereich der 24h-Pflege rechnen damit, dass nun die Abreisen vor diesem Hintergrund zunehmen werden. Die Pflegerinnen aus Rumänien machen mit 50 Prozent der Meldungen, in absoluten Zahlen ausgedrückt 30.000, einen großen Teil der Pflegerinnen im Bereich der häuslichen Betreuung aus. Da bei der potentiell zunehmenden Abreise gleichzeitig kaum neue Pflegerinnen nach Österreich kommen, um den Pflegebedarf zu decken, droht dennoch eine Art Pflegenotstand.

Es entstehen somit mit hoher Wahrscheinlichkeit große Lücken in der Altenpflege, da die Pandemie das ohnehin von Überausbeutung geprägte Arbeitsverhältnis, das formal selbständig ist, noch unattraktiver zu machen scheint.

Quelle: Standard

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