Kabul. In der Nacht vom Sonntag, 31. August, erschütterte ein schweres Erdbeben der Stärke 6,0 den Osten Afghanistans. Das Epizentrum lag rund 30 km von Jalalabad entfernt, in nur 8 km Tiefe. Angesichts der vulnerablen Infrastruktur ist mit erheblichen Schäden zu rechnen. Zudem war die Region erst am vergangenen Wochenende von Überflutungen betroffen.
Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes: „Nur zwei Jahre nach dem verheerenden Erdbeben im Herbst 2023 wird eine der ärmsten Regionen wieder von einem katastrophalen Beben erschüttert. Mindestens 600 Menschen sind bereits ums Leben gekommen, viele liegen noch unter den Trümmern verschüttet. Die Zahl der Verletzten und Toten dürfte massiv steigen. Mit Nachbeben ist zu rechnen.
Teams von UNICEF befinden sich nach Angaben der UN-Hilfsorganisation vor Ort und arbeiten eng mit lokalen Partnern sowie UN-Organisationen zusammen, um die Auswirkungen in den am stärksten betroffenen Gebieten zu erfassen und den notwendigen Hilfsbedarf festzustellen. Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung dringendster Prioritäten in den Bereichen Gesundheit, sauberes Wasser, Sanitärversorgung, Kinderschutz, Notunterkünfte und psychosoziale Unterstützung für betroffene Kinder und Familien.
Das Österreichische Rote Kreuz, UNICEF, Caritas, Care und andere Hilfsorganisationen rufen zu Spenden für die Hilfe vor Ort auf.
Quellen: Rotes Kreuz/UNICEF