Im ältesten noch betriebenen Zoo der Welt gibt’s einen feschen Zuchterfolg: Neun Flamingoküken sind geschlüpft. Die Eleganz ihrer Eltern müssen die kleinen grauen Federknäuel aber erst herausbilden.
Wien. Nach 28 Tagen Brutzeit sind im Tiergarten Schönbrunn neun Flamingoküken geschlüpft. In Wien-Hietzing freut man sich über den abermaligen Zuchterfolg, bereits im Vorjahr konnte man zwölf Jungtiere im Flamingogehege begrüßen. Im Sinne des Europäischen Arterhaltungsprogramms werden einige Vögel voraussichtlich an andere zoologische Einrichtungen weitergegeben werden.
Gleichzeitig wird durch den innereuropäischen Austausch aber auch die ideale Gruppengröße für Wien erhalten, die neben Lebensbedingungen, Temperaturen, speziellem Futter und Paarharmonie eine der Voraussetzungen für die Belegung der Brutinseln und somit Zuchterfolge ist.
Noch ist es aber nicht so weit, natürlich verbleiben die Küken vorerst in der Schönbrunner Kolonie. Die Jungtiere verlassen nach maximal zwölf Tagen das Nest und bilden dann “familienübergreifend” eine Art Hortverband, für den mehrere Eltern verantwortlich sind. Bis das charakteristische rosarote Federkleid die noch weiß-grauen, aber flauschigen Daunen ersetzt, können drei Jahre vergehen.
Quelle: ORF