Ein Gerichtsvollzieher aus dem Innviertel steht unter schwerem Verdacht: Er soll mehrere Frauen im Rahmen seiner Amtstätigkeit zu sexuellen Handlungen gedrängt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, der Mann bestreitet – doch DNA-Spuren belasten ihn.
Linz. Im Innviertel steht ein Gerichtsvollzieher im Fokus der Justiz. Er soll versucht haben, Frauen, mit denen er dienstlich in Kontakt stand, zu sexuellen Handlungen zu drängen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Nötigung und Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung.
Den Stein ins Rollen brachte die Anzeige einer Frau, die angab, der Mann habe sexuelle Handlungen von ihr verlangt. Ihre Aussagen erwiesen sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft in den Einvernahmen als glaubwürdig und wurden zudem durch DNA-Spuren untermauert. Demnach soll der Gerichtsvollzieher bei einem Termin in ihrer Wohnung übergriffig geworden sein; die Frau habe ihn dabei gekratzt.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde der Mann aus dem Justizdienst entlassen. Später meldeten sich noch zwei weitere Frauen, die ebenfalls von Übergriffen berichteten – allerdings erst, nachdem der Beschuldigte durch einen Nachfolger ersetzt worden war. Der Gerichtsvollzieher bestreitet die Vorwürfe, muss sich aber nun vor Gericht verantworten.
Quelle: ORF