Takeda plant, Teile seines Werks in Orth an der Donau zu verkaufen, was den Verlust von rund 190 Arbeitsplätzen bedeutet.
Gänserndorf. Etwa 60 Prozent der Belegschaft von Takeda in Orth an der Donau müssen um ihre Arbeitsplätze fürchten. Von den 330 Arbeitsplätzen in der Niederlassung sollen rund 190 wegfallen.
Orth an der Donau ist einer der drei Standorte von Takeda in Österreich, neben Wien und Linz. In Orth liegt der Fokus bisher hauptsächlich auf der Produktion von Gentherapieprodukten. Takeda plant nun, sich von diesem Produktbereich zu trennen. Das Unternehmen erklärte gegenüber noe.ORF.at, dass es beabsichtige, „seine Forschungs- und präklinischen Aktivitäten im Bereich der Gentherapie mit Adeno-assoziierten Viren (AAV), einer Kernkompetenz des Standortes Orth, ein[zu]stellen.“
Während des Veräußerungsprozesses sollen die Aktivitäten in Bezug auf Entwicklung und Produktion am Standort reduziert werden, so die Mitteilung. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen bereits im April 2023 entsprechende Informationen erhalten haben.
In einer offiziellen Erklärung betonte das Unternehmen sein Engagement, die betroffenen Mitarbeiter in verschiedenen Formen zu unterstützen, darunter Beratungsangebote und Hilfe bei der Suche nach alternativen Möglichkeiten innerhalb von Takeda. Am Standort Orth wird ein Qualitätskontrolllabor samt den erforderlichen unterstützenden Funktionen erhalten bleiben. Mehr als 140 der 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten demnach weiterhin am Standort beschäftigt bleiben. Das Unternehmen bestätigte, dass der Käufer für die Werksteile noch nicht festgelegt wurde. Es wurden keine näheren Informationen über potenzielle Interessenten bekannt gegeben.
Quelle: ORF