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Nachhilfebedarf nimmt weiter zu

Wien. Eine aktuelle AK-Studie zeigt: Die Schulen sind in Österreich vielfach nicht in der Lage, den Kindern den Stoff so zu vermitteln, dass sie ihn verstehen. Viele Schülerinnen und Schüler sind daher beim Lernen, Üben und Wiederholen auf die Unterstützung der Eltern oder eben den Zukauf von Nachhilfe angewiesen. Es ist eine Geldfrage, ob man sich Zweiteres leisten kann, und auch eine Frage des familiären Kontextes, ob Eltern einem überhaupt helfen können.

49 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Österreich haben im laufenden Schuljahr externe Nachhilfe in Anspruch genommen. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, wo es 30 Prozent waren. Vor allem die Gratisnachhilfe hat zugenommen. Im Bereich der bezahlten Nachhilfe stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die diese nutzen, ebenfalls deutlich, von zuletzt 17 auf nun 22 Prozent. 

Im Schuljahr 2023/24 wurden im Schnitt rund 750 Euro pro Schulkind, das bezahlte Nachhilfe in Anspruch nehmen musste, hierfür aufgewendet. Das entspricht einem leichten Plus gegenüber 2023. Insgesamt stiegen die von den Eltern für Nachhilfe aufgewendeten Kosten um 46 Millionen Euro auf insgesamt 168 Millionen, was natürlich in Summe immens ist.

Bildung wird in Österreich vererbt und hängt auch von der Geldtasche ab. Homeschooling. Lehrkräftemangel und unzureichende Reformen verschlimmern dies weiter. Abhilfe schaffen hier nur ernstgemeinte Inventionen in das Bildungssystem ab dem Kindergarten, ein Ausbau von Ganztagsschulen sowie kleine Klassen sowie auch das Abgehen vom mehrgliedrigen Schulsystem.

Quelle: APA-OTS/ORF

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