Seit Monaten gibt steht die Drohung der Ärztekammern in mehreren Bundesländern im Raum aus dem Mutter-Kind-Pass auszusteigen. Die Ursache des Konflikts ist die Forderung der Ärztekammern nach einer Reform des Mutter-Kind-Passes. Im Zentrum steht die Forderung nach einer Valorisierung der Leistungen. Diese ist seit 28 Jahren nicht mehr erfolgt, obwohl der Umfang der Leistungen gestiegen ist.
Die Ärztekammern Wien, Niederösterreich haben den Ausstieg aus dem Vertrag für März 2023 beschlossen. Die Kurie der niedergelassenen Ärzte der Ärztekammer in Oberösterreich hat nun ebenfalls beschlossen den Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen, sollte es zu keiner Tarifanpassung kommen. Das wäre, dann Ende Juni 2023.
Zuständig für die Anpassung der Leistungen ist das Gesundheitsministerium. Von diesem hieß es, dass man sich in den finalen Gesprächsrunden über eine Anpassung befinde. Eine Einigung würde man ehest möglich bekannt geben.
Einmal zeigt sich, dass im Kapitalismus alles zur Ware wird, auch die Gesundheit von Müttern und Kindern. Dies zeigt sich nicht nur im Ringen um das Fortbestehen des Mutter-Kind-Passes, sondern auch der in Tirol und Niederösterreich vorherrschende Mangel an Kinderärzten. Die Folgen sind, dass Untersuchungen die aktuell Teil des Mutter-Kind-Passes sind schon jetzt nicht mehr oder nur unter großen Schwierigkeiten für die Eltern. durchgeführt werden können.