Die Österreicher mögen ja schlechte Vorbilder sein, doch immer wieder erweisen sich ukrainische Fahrzeuglenker hierzulande als Verkehrsrowdys. Auf der A5 bei Mistelbach wurden ein Pkw mit 197 km/h geblitzt.
Mistelbach. Die in Österreich seit 14 Monaten rasant gestiegene Anzahl von Luxuskarossen, Sportwagen und SUVs mit ukrainischen Kfz-Kennzeichen ist schon vielen Menschen aufgefallen. Zum Glück ist es offenbar wenigstens vielen besser betuchten oder verdienenden Ukrainerinnen und Ukrainern gelungen, sich den Schrecken des Krieges oder der Wehrpflicht mittels Flucht ins nahegelegene Österreich zu entziehen. Schade, dass die ärmeren Volksschichten nicht dieselben Möglichkeiten hatten und in einem sinnlosen Krieg sterben müssen.
Doch zurück zu den ukrainischen Verkehrsteilnehmern in Österreich! Integration im Gastland ist an sich eine gute Sache, aber manche Ukrainer übertreiben es mit der hierzulande beliebten Raserei auf den Autobahnen. Am vergangenen Sonntag führte die Autobahnpolizeiinspektion Großkrut auf der Nordautobahn A5 bei Mistelbach Geschwindigkeitskontrollen mittels Lasermessgerät durch. Die Beamten staunten nicht schlecht, als ihnen um 10 Uhr Vormittag in Fahrtrichtung Norden ein Fahrzeug mit knapp 200 km/h vors Visier kam. Das gut motorisierte Automobil mit ukrainischem Kennzeichen wurde angehalten, der Lenkerin – einer 39-jährigen ukrainischen Staatsbürgerin – wurde der Führerschein abgenommen. Darüber hinaus kassierte die Polizei eine vorläufige Sicherheitsleistungssumme, in weiterer Folge kam es zu einer Anzeige bei der Bezirksverwaltungsbehörde.
Der Fall aus dem niederösterreichischen Weinviertel ist natürlich ein Einzelfall mit seiner allzu exzessiven Geschwindigkeitsüberschreitung von gleich 67 km/h – erlaubt waren, wie auf österreichischen Autobahnen im Allgemeinen üblich, „nur“ 130 km/h. Man möchte sich nichtsdestotrotz wünschen, dass ukrainische Möchtegern-Rennfahrer weniger als Sicherheitsgefährder und Klimaignoranten im österreichischen Straßenverkehr auffallen, sondern durch das vernünftige Einhalten der Straßenverkehrsordnung.
Quelle: MeinBezirk.at