Salzburg/Innsbruck. Die Skisaison startet seit Anfang Oktober nach und nach, zunächst natürlich nur in höheren Lagen, d.h. in Gletscherskigebieten. Noch gibt es Unklarheiten und Uneinigkeiten in der Politik. Die Verordnung des Gesundheitsministeriums zu den Corona-Regelungen für die kommende Skisaison liegt noch nicht vor. Der Gesundheitsausschuss hat vorgeschlagen, dass Bürgermeister Öffnungszeiten für Betriebsstätten per Verordnung festlegen sollen, diese lehnen es wiederum ab.
Neben dieser Frage kommt, nachdem die Gratistests in Österreich nach aktuellem Stand bis März 2022 laufen, die Diskussion darüber auf, ob auch Touristen diese Gratistests in Anspruch nehmen dürfen. Die Debatte scheint absurd, nachdem der Tourismus, insbesondere der Wintertourismus, für Österreich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, und in den vergangenen fast zwei Jahren immer wieder Thema war, wie wichtig es sei, diesen erneut zu öffnen. Wie in vielen anderen Bereichen will man aber nicht unbedingt die notwendigen Ressourcen in die Hand nehmen, um Gesundheitsschutz zu gewährleisten, nicht nur für die Touristinnen und Touristen, sondern auch für die Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Bereich arbeiten. Ein Land, das sich Tourismus leisten will und Profite für die Hotellerie und die Seibahnbetreiber sichern möchte, muss auch gewillt sein, Geld für den aktiven Gesundheitsschutz in die Hand zu nehmen.
Quelle: Kleine Zeitung/ORF