HomePolitikZur Aufregung über angebliche "Russenpropaganda" im ORF

Zur Aufregung über angebliche „Russenpropaganda“ im ORF

Die Wiederkäuer der ukrainischen Kriegspropaganda gackern um die Wette. Sie haben entdeckt, dass dem ORF-Korrespondenten Christian Wehrschütz falsche Videos untergejubelt wurden. Der Inhalt seines Beitrags ist zwar nicht angreifbar, aber das ist egal. Er wird schon als Verbreiter von Kreml-Propaganda verunglimpft.

Wien. Der ORF-Mitarbeiter Christian Wehrschütz berichtete in einem Beitrag für die Sendung Zeit im Bild 1 über Korruption und Zwangsrekrutierungen in der Ukraine. Dabei verwendete er Videos, die Zwangsrekrutierungen darstellen sollten, jedoch in einem Fall die Verhaftung eines angeblichen russischen Spions zeigen und im anderen protestierende ukrainische Studenten, die im Ausland studieren wollen und nicht dürfen.

Die Plattform „mimikama“, so etwas wie die Wahrheitsinstanz der liberal-rosa-grünen Blasen im Internet, wies auf diesen Fehler hin. Sie schrieb natürlich nicht dazu, dass die Videos zwar etwas anderes darstellen, als von Wehrschütz behauptet, der Inhalt seines Beitrages aber keineswegs falsch ist.

In einem Brief an die „Kronen Zeitung“ wehrt sich der Redakteur nun gegen die Vorwürfe. Zur Korruption in der Ukraine sagt er, dass bisher noch kein einziger „großer Fisch“ gefangen wurde, sondern ständig nur Skandale auf den unteren und mittleren Ebenen des Staates präsentiert werden.

Selenskyj unter Druck

Klar ist: Präsident Wolodymyr Selenskyj steht in mehrfacher Hinsicht unter Zugzwang. Nach früheren Worten seiner Spitzenmilitärs Ende letzten Jahres müssten die ukrainischen Streitkräfte längst die Krim erobert haben. Tatsächlich jubeln sie über die Einnahme jedes Dorfes und haben zum größten Teil noch nicht einmal die erste Verteidigungslinie der russischen Armee erreicht. Die westlichen Mentoren machen Druck auf Kiew, weil sie zu Hause der Bevölkerung immer schwerer erklären können, warum immer mehr Waffen und Geld in die Ukraine geschickt werden, während die Armut in den eigenen Ländern wächst.

Er steht auch bezüglich Korruption unter Druck. Nachdem er aber sich und sein Umfeld nur schwer selbst verhaften lassen kann, werden immer wieder scheinbar spektakuläre Fälle an die Öffentlichkeit gebracht, über die sich in der Ukraine ohnehin niemand wundert. Dass man mit Bestechung der Militärbeamten als Wehrpflichtiger der Einberufung entkommen und ins Ausland flüchten kann, falls man in der Lage ist, etwa 10.000 Dollar aufzubringen, ist allseits bekannt. Ebenso, dass immer wieder Schwindler der Armee völlig überteuerte und zum Teil absurde Waren andrehen, wo ja entscheidende Stellen in der Armee mit dabei sein und mit kassieren müssen. Eine große Lieferung an Sommeruniformen wurde etwa als winterfest angekauft, Lebensmittel werden überteuert eingekauft, kommen teilweise gar nicht bei der Armee an oder werden abgezweigt. Auch Waffen verschwinden immer wieder.

Kein Platz mehr auf den Friedhöfen

Der Bevölkerung wird immer noch vorgemacht, der Sieg über Russland stünde kurz bevor, diese sieht aber, dass auf den Friedhöfen kaum noch Platz für die Soldatengräber ist. Das Kiewer Regime gaukelt dem Volk immer noch vor, dass baldige EU-Beitrittsgespräche vor der Tür stünden und einem EU-Beitritt demnächst nichts mehr im Wege stünde. Die Kriterien, die von der EU-Kommission für die Aufnahme von Beitrittsgesprächen formuliert wurden, sind in keiner Weise erfüllt, und über die Aufnahme von Gesprächen entscheidet letztlich der Rat der Staats- und Regierungschefs und nicht die Kommission.

Zurück zu Wehrschütz: Jene, denen seine immer wieder differenzierte Berichterstattung, die nicht bloß die ukrainische Propaganda abschreibt, ohnehin ein Dorn im Auge ist, fielen sofort über ihn her. Er sei ein „prorussischer“ Journalist, ein „Putin-Versteher“, ja manche in wildgewordenen Foren unterstellten ihm sogar, er würde vom Kreml bezahlt. So ein Kriegs-Hurra-Geschrei in angeblich aufgeklärten Kreisen ist schon peinlich. Auch hier steht ein böses Erwachen bevor.

Quellen: mimikama/msn

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