Wien. 2020 zeigte sich, dass durch die Pandemie und die damit verbundenen Gesundheitsschutzmaßnahmen der Onlinehandel an Bedeutung gewonnen hat. Hiervon profitierte insbesondere der Onlineriese Amazon, mit dem ambitionierten Projekt Kaufhaus Österreich wollte man den heimischen Handel fördern. Dies war ein Flop. Das ändert aber nichts an der großen Nachfrage.
Die Post berichtet von einem Mehraufkommen an Paketen um ein Drittel, die 2020 in Relation zu 2019 befördert und zugestellt wurden. Es wurden allein durch die Post rund 165 Millionen Pakete transportiert, die weiteren Zustellfirmen sind hier nicht einmal berücksichtigt. Über die Be- und eine nötige Entlastung sowie die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen, die diese Mehrarbeit stemmen, wurde nur wenig diskutiert (wir berichteten hierzu bereits ausführlich). Am größten war die Zahl der transportierten Pakete im Dezember 2020: Rund 800.000 Pakete wurden hier täglich verschickt, tageweise seien es auch über eine Million gewesen. Am 7. Dezember waren es 1,3 Millionen Pakete, die an nur einem Tag transportiert wurden.
2021 sollen 100 Millionen Euro in den Ausbau der Paketlogistik investiert werden. Neue Zustell- und Logistikzentren sind in Planung, über Personalausbau ist zu diesem Zeitpunkt nichts Genaueres bekannt. Im Dezember wurde vor allem auf kurzfristige Lösungen gesetzt.
Quelle: Der Standard