HomeKlassenkampfTragischer Unfall in Feuerverzinkerei der Voest: Arbeiter verstorben

Tragischer Unfall in Feuerverzinkerei der Voest: Arbeiter verstorben

Linz. Jener Voest-Arbeiter, der Anfang des Jahres in ein 450 Grad heißes Zinkbad gefallen war, erlag nun seinen schweren Verletzungen. Zehn Wochen kämpften die Medizinerinnen und Mediziner des Wiener AKH um das Leben des 49-jährigen Mannes, leider vergeblich. Er verstarb am 20. März im Krankenhaus, wie die Landespolizeidirektion am Donnerstag mitteilte. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der Familie des Toten und seinen Kollegen.

Wie wir bereits unmittelbar nach dem dramatischen Vorfall berichteten, soll der 49-jährige Mann bei Demontagearbeiten auf einer provisorischen Abdeckung gestanden haben, dabei das Gleichgewicht verloren haben und in das darunterliegende zwei Meter tiefe Zinkbecken gefallen sein. Der folgenschwere Arbeitsunfall ereignete sich in der Feuerverzinkerei der Linzer Voest.

Obwohl der Arbeiter sofort von seinen Kollegen aus dem Becken gezogen werden konnte, erlitt er äußerst schwere und lebensbedrohliche Verbrennungen an den Beinen, der Hüfte und einem Arm. Er wurde mit einem Notarzthubschrauber ins AKH Wien geflogen, wo er seither auf einer Spezialstation für Verbrennungsopfer versorgt wurde.

Zu derart tragischen Arbeitsunfällen mit Todesfolge kommt es in Österreich immer wieder. Durch die Corona-Maßnahmen ging die Zahl der Arbeitsunfälle im Jahr 2020 zwar deutlich zurück (aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor), dennoch verstarben 83 Menschen in Folge eines Arbeitsunfalles (2019: 113) und weitere 93 Arbeiterinnen und Arbeiter erlagen 2020 einer Berufskrankheit (2019: 111). Der Kampf für besseren Arbeits- und Gesundheitsschutz muss also auch in Österreich auf die Tagesordnung gesetzt werden.

Quelle: OÖN / Zeitung der Arbeit / Zeitung der Arbeit / versicherungen​.at

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