HomePanoramaWien und Oberösterreich sind Risikozone für Vogelgrippe

Wien und Oberösterreich sind Risikozone für Vogelgrippe

Wien/Oberösterreich. In ganz Österreich gab es in den vergangenen Tagen Fälle der Geflügelpest bei Wildvögeln. Auch in einzelnen Betrieben soll es Verdachtsfälle gegeben haben. Die beiden Bundesländer Wien und Oberösterreich wurden flächendeckend als Risikozone ausgewiesen.

„Von einer baldigen Entspannung der Situation ist daher nicht auszugehen“, erklärte die Gesundheitsagentur AGES. Deshalb wurden am Freitag, dem 27. Jänner, die „Gebiete mit stark erhöhtem Geflügelpestrisiko“ ausgeweitet, um so das Risiko weiterer Übertragung zu reduzieren.

Ganz Österreich sei in unterschiedlichem Ausmaß von der neuen Regelung betroffen. Das Gesundheitsministerium veröffentlichte eine entsprechende Karte, in der die Bundesländer Wien und Oberösterreich zur Gänze als Gebiete mit stark erhöhtem Risiko gelten. In jenen Regionen gelte für Geflügelbetriebe und Hobbyhaltungen mit 50 oder mehr Tieren eine Stallpflicht. Das heißt, das Geflügel müsse bis auf Weiteres in geschlossenen oder zumindest überdachten Stallungen gehalten werden.

Wenn unter 50 Tiere gehalten werden, dann sei keine Stallpflicht vorgeschrieben, sofern Enten und Gänse von anderem Geflügel getrennt seien. In diesem Fall müsse aber sichergestellt werden, dass das Geflügel keinen Kontakt mit Wildvögeln habe und die Fütterung nur im Stall oder unter einem Unterstand erfolge.

Auch in den Gebieten, die nicht von diesen Maßnahmen betroffen sind, seien die Geflügelhalterinnen und ‑halter verpflichtet, direkte und indirekte Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögel zu verhindern.

Die Geflügelpest oder Vogelgrippe (Aviäre Influenza) ist eine akute, hochansteckende, fieberhaft verlaufende Viruserkrankung der Vögel. Insbesondere Hühner, Puten und zahlreiche wildlebende Vogelarten seien hochempfänglich für das Virus. Bisher sei der Subtyp H5N1 festgestellt worden, der sich bei den Tieren stark krankmachend auswirke. Erkrankungen beim Menschen nach einer Infektion mit H5N1 seien in Europa bisher nicht nachgewiesen worden.

Quelle: ORF

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