Unter dem Titel „Klimakiller Kapitalismus“ veröffentlichte die Partei der Arbeit pünktlich zu Beginn des Klimavolksbegehrens am Montag einen Kommentar des Vorsitzenden Tibor Zenker zum Thema.
Zenker verweist darin auf die Grundsätze der Partei der Arbeit: „Mit der Fähigkeit des Menschen, in entscheidende Bereiche der Natur, der Flora und Fauna, der Landschaftsgestaltung und sogar des Klimas einzugreifen, sie beabsichtigt oder unbeabsichtigt zu verändern, geht die Pflicht einher, im Eigeninteresse, im Interesse zukünftiger Generationen sowie zum Schutze bedrohter Lebewesen und Ökosysteme erhaltend zu agieren.“
Da im Kapitalismus immer der Profit und dessen Maximierung im Zentrum steht, hält Zenker fest: „Von bürgerlichen Regierungen, kapitalistischen Konzernen und imperialistischen Staaten haben wir im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes nicht viel mehr zu erwarten als heuchlerische Lippenbekenntnisse und ein paar Alibimaßnahmen.
Lediglich in jenen Bereichen, wo sich das Kapital unter dem Schlagwort der ‚Ökologisierung‘ die Entwicklung innovativer, neuer Produkte erwartet, die neue, größere Profite erwirtschaften sollen, ist ein scheinbares Einlenken möglich. Ansonsten wird das Kapital ausschließlich den einfachen Menschen, den ArbeiterInnen und SteuerzahlerInnen, die Verantwortung zuschieben: Sie seien es, die sich individuell ‚mäßigen‘ und ‚zurückhalten‘ müssen, die in den Bereichen Mobilität, Energie, Ernährung, Wohnen und Freizeit zum Verzicht angehalten seien – oder aber teurere Produkte kaufen sollen, denen Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit oder ‚biologische‘ Herkunft unterstellt werden, was abermals dem Profit dient und für viele schlichtweg nicht leistbar ist.“
Zenker weiter: „Ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie, der Verzicht auf Plastikverpackungen, Ausbau des öffentlichen Verkehrs, von Radwegen, konsequente Mülltrennung etc. sind positive Dinge und tragen ihren Teil zum Umwelt- und Klimaschutz bei.“ Er mahnte jedoch, dass dies nur ein sehr kleiner Teil sei und der größere Teil im Bereich der Konzerne läge, „die gezielt dort produzieren, wo neben den Lohnkosten auch die Umweltauflagen am geringsten sind; die aus Kostengründen Luft, Wasser und Böden rücksichtslos vergiften; die den Zugriff auf Rohstoffe und natürliche Ressourcen bedenkenlos forcieren; die landwirtschaftliche Monokulturen fördern, die nicht der Ernährung dienen; die menschliche und tierische Lebensräume zerstören, um Platz für ihre landwirtschaftlichen, industriellen und Bergbauunternehmungen zu schaffen.“
Die Menschheit habe nur eine Zukunft, den Sozialismus, hielt Zenker als Schlusswort fest.
Der vollständige Kommentar kann auf der Parteihomepage nachgelesen werden.