Linz. In Oberösterreich werden die aktuellen Entwicklungen zur Vogelgrippe aufmerksam beobachtet. Hintergrund ist ein deutlicher Anstieg der Fälle in Geflügelzuchtbetrieben in Deutschland. Durch den herbstlichen Vogelzug steigt auch in Österreich das Risiko einer Einschleppung des Virus.
Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich appelliert daher an alle Geflügelhalterinnen und ‑halter, Hygienemaßnahmen besonders genau einzuhalten. „Gänzlich verhindern lässt sich ein Eintrag der Vogelgrippe nicht, aber man kann das Risiko deutlich verringern“, erklärte Geflügelreferent Martin Mayringer.
Zu den wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen zählt das Wechseln der Schuhe beim Betreten von Hühnerställen, um eine Einschleppung über Schuhsohlen zu vermeiden. Das Virus könne über Kotreste von Wildvögeln anhaftend in die Ställe gelangen, so Mayringer.
Auch Spaziergängerinnen und Spaziergänger werden gebeten, tote Wildvögel nicht zu berühren und Funde den zuständigen Behörden zu melden. Die Landwirtschaftskammer hat entsprechende Informationsblätter in mehreren Sprachen veröffentlicht, um auch Beschäftigte aus dem Ausland in Geflügelbetrieben und Fangtrupps zu erreichen.
Laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurden in Österreich zuletzt Ende September einzelne Fälle bei Wildvögeln bestätigt – darunter Schwäne in Kärnten und eine Ente in Niederösterreich.
Die Behörden rufen dazu auf, Vorsichtsmaßnahmen ernst zu nehmen, um das Risiko einer Ausbreitung in Hausgeflügelbestände so gering wie möglich zu halten.
Quelle: ORF





















































































