Ein Projektil durchdrang bei einem feigen Angriff den Eingangsbereich des Gebäudes, verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz ermittelt, ein extremistischer Hintergrund wird geprüft.
Hollabrunn. In der Nacht auf Sonntag ist in Hollabrunn (Niederösterreich) auf eine Moschee geschossen worden. Nach Angaben der Polizei drang ein Projektil durch den Türrahmen des Eingangs und verursachte Schäden im Inneren des Gebäudes. Verletzt wurde niemand.
Der Vorfall ereignete sich in der Moschee in der Znaimer Straße. Laut Polizei durchschlug das Projektil zunächst den Türrahmen beim Eingang, gelangte in den Vorraum und durchdrang anschließend eine doppelte Glasscheibe. Im Innenhof des Gebäudes konnte das Projektil schließlich sichergestellt werden. Anrainerinnen und Anrainer berichteten von lauten Geräuschen. Die Schussabgabe dürfte sich laut Polizeisprecher Mario Pfeiffer kurz vor Mitternacht ereignet haben und wurde mutmaßlich mit einer Faustfeuerwaffe abgegeben.
Das Gebetshaus wird von einem Verein albanischer Muslime genutzt. Unmittelbar vor der Tat hatten etwa sechs Personen das Gebäude verlassen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich keine Menschen mehr im Inneren der Moschee, weshalb es zu keinen Verletzten kam.
Die Tatortgruppe sicherte Spuren am Gebäude, zudem wurden am Sonntag Zeuginnen und Zeugen befragt. Konkrete Hinweise auf die bislang unbekannten Täterinnen oder Täter lagen laut Polizei bis Sonntagnachmittag nicht vor.
Die Ermittlungen werden vom Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich geführt. Ermittelt wird wegen schwerer Sachbeschädigung, zudem wird geprüft, ob ein extremistischer Hintergrund vorliegt.
Quelle: ORF





















































































