Im Handel‑, Chemie- und Lebensmittelsektor will sich der Unabhängige Gewerkschaftsbund Luxemburg mehr einsetzen und für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen kämpfen.
Luxemburg. Der Unabhängige Gewerkschaftsbund Luxemburg (Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg – OGBL) berief in der vergangenen Woche einen außerordentlichen Syndikatstag ein. Der Syndikatstag betraf dabei den Handels‑, Chemie- und Lebensmittelsektor. Dem war ein Beschluss des OGBL vorangegangen, seine Strukturen in diesen Sektoren zu reorganisieren und den gewerkschaftlichen Einsatz zu verstärken.
Bei diesem außerordentlichen Syndikatstag, der von etwa 130 Delegierten aus unterschiedlichen Betrieben und Aktivistinnen und Aktivisten besucht wurde, wurde auch eine Resolution verabschiedet. Darin wird auseinandergesetzt, dass die Lebensmittelproduktion, Gastronomie, Hotellerie und der Handel traditionell zu den Niedriglohnsektoren gezählt werden. In vielen Betrieben bestehen die einzigen Lohnanpassungen in der automatischen Indexierung der Löhne und in der alle zwei Jahre vorgesehenen Anpassung des Mindestlohns an die durchschnittliche Lohnentwicklung.
Im Anbetracht von Krise und Teuerung müsse nun auf die Einforderung konsequenter Lohnerhöhungen und die Einführung allgemeinverbindlicher und branchenspezifischer Kollektivverträge gesetzt werden. So heißt es in der Resolution: „Wenn wir bessere Löhne und Arbeitsbedingungen erreichen wollen, müssen wir sie uns gemeinsam erkämpfen“. Daneben wurde auch die Solidarität mit den Arbeiterinnen und Arbeitern in Belgien und Frankreich ausgesprochen, die zurzeit für bessere Löhne kämpfen.
Quelle: ZLV