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ÖH-Bundeskoalition mit „kommunistischem“ Beiwagerl

Wien. Wie die Austria Presseagentur und „der Standard“ berichten, wird es in der Österreichischen Hochschüler*innenschaft (ÖH) auf Bundesebene eine Koalition aus dem SPÖ-nahen VSSTÖ, der grünen Fraktion GRAS und des sogenannten KSV-Lili, einer sich kommunistisch nennenden Gruppe, geben. Diese Koalitionsvariante existiert bereits seit längerem auf der Ebene der ÖH-Wien.

Allgemein kann die ÖH-Politik als Kindergarten für spätere Politlaufbahnen in den systemkonformen Parteien bezeichnet werden. Produziert wird meist heiße Luft. Die Studierenden zeigen daran nicht viel Interesse, wie regelmäßig schlechte Wahlbeteiligungen unter dreißig Prozent zeigen.

Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) leistet sich den Luxus von zwei Studierendenverbänden. Der koalitionswillige KSV-Lili ist mit der Bundes- und Wiener KPÖ verbunden, und hat nicht so sehr die sozialen Interessen der Studierenden im Auge, sondern eher identitätspolitische Fragen, die heutzutage schick sind. 

Der zweite KPÖ-nahe Student*innenverband nennt sich KSV-KJÖ und ist in einem sehr engen Naheverhältnis mit der KPÖ-Steiermark. Ähnlich der steirischen KP fokussiert sich KSV-KJÖ mehr auf soziale Fragen.

Beide Verbände tragen das „kommunistisch“ im Namen, obwohl sie in ihrem Agieren eher systemkonform sind. Der KJÖ-KSV mag sich zwar als marxistisch-leninistisch bezeichnen, doch im Vordergrund steht die Unterordnung unter die Almosenpolitik der steirischen KP.

Eine kommunistische Jugendorganisation, in der sich auch Studierende organisieren können, ist die Jugendfront der Partei der Arbeit. Sie stellt den Zusammenhang zwischen den wichtigen Kämpfen um die sozialen Rechte der Jugend und der Notwendigkeit der Überwindung des kapitalistischen Systems her.

Quelle: msn

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