HomePanoramaVerdacht auf Marktmissbrauch: Hausdurchsuchung bei Brau Union

Verdacht auf Marktmissbrauch: Hausdurchsuchung bei Brau Union

Linz. Bereits Anfang April soll es zu einer Hausdurchsuchung in der Firmenzentrale der Brau Union in Linz gekommen sein. Durchgeführt habe diese die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) wegen des Verdachts des Marktmissbrauchs. So soll das Brauereimonopol Druck auf mehrere regionale Getränkelieferanten ausgeübt haben, neben Bier auch andere Getränke der Brau Union zu verkaufen.

Wie das ORF-Wirtschaftsmagazin ECO recherchierte, soll die Brau Union ihre marktbeherrschende Stellung benutzend den regionalen Getränkelieferanten gedroht haben, ihnen kein Bier mehr zu verkaufen, wenn diese nicht auch weitere Getränke aus dem Sortiment der Brau Union beziehen. Das Unternehmen äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen und verwies auf börsentechnische Regelungen sowie auf die laufenden Ermittlungen. Die Brau Union als größtes Brauereiunternehmen Österreichs gehört zum Heineken-Konzern, vertreibt dreizehn Biermarken und über 100 Sorten Bier.

Bereits wiederholt gab es immer wieder Kritik an der Marktmacht der Brau Union, vor allem von unabhängigen österreichischen Brauereien. In der Coronapandemie ist der Marktanteil von zuvor rund 50 Prozent weiter angestiegen.

Quelle: ORF

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