Innerhalb von 24 Stunden ereigneten sich zwei schwere Unfälle: In Hirschegg-Pack wurde ein 48-jähriger Arbeiter von einem Bagger erfasst und schwer verletzt, während auf der A2 ein Lkw von einer Brücke stürzte, wobei der Beifahrer ums Leben kam und der Fahrer ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen.
Voitsberg/Villach. Innerhalb eines Tages ereigneten sich zwei schwere Arbeitsunfälle in Österreich, bei denen ein Arbeiter schwer verletzt und ein weiterer Mensch ums Leben kam.
Arbeiter in Hirschegg-Pack schwer verletzt
In Hirschegg-Pack im Bezirk Voitsberg wurde am Mittwochvormittag ein 48-jähriger slowenischer Arbeiter bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt. Gegen 09:30 Uhr war der Mann mit einer Rüttelmaschine auf einer Baustelle beschäftigt, während ein 71-jähriger deutscher Kollege mit einem Bagger rückwärtsfuhr. Dabei kam es zu einer Kollision, da der Baggerfahrer den Arbeiter laut Polizei vermutlich übersehen hatte. Der 48-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins UKH Graz geflogen. Die Polizei hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.
Lkw stürzt von Autobahnbrücke – ein Toter
Nur wenige Stunden später, in der Nacht auf Donnerstag, ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall auf der A2. Ein Lkw mit deutschen Überstellungskennzeichen war gegen 02:30 Uhr auf der Südautobahn in Richtung Italien unterwegs, als er auf der Brücke über die Gailitz im Bereich von Stossau (Gemeinde Arnoldstein) aus bisher unbekannter Ursache an den rechten Fahrbahnrand geriet. Das Fahrzeug durchbrach die Leitschiene und stürzte etwa 16 Meter in die Tiefe.
Laut Michael Miggitsch, dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Arnoldstein, flog der Zweiachs-Lkw mit Ladekran und Ladebordwand zunächst rund 30 Meter horizontal, bevor er auf dem Gelände unter der Brücke aufprallte. Dabei wurde das Führerhaus auf der Beifahrerseite stark beschädigt. Der 44-jährige Fahrer, ebenfalls aus Griechenland, wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack geborgen, vom Roten Kreuz erstversorgt und ins Landeskrankenhaus Villach gebracht. Sein 43-jähriger Beifahrer erlitt tödliche Verletzungen und konnte vom Notarzt nur noch tot geborgen werden. Laut Miggitsch war der Mann völlig eingeklemmt, sodass das Fahrerhaus mit dem Ladekran der Feuerwehr Arnoldstein angehoben werden musste. Beim Aufprall zersprang der Motorblock, wodurch rund 60 Liter Öl austraten. Das kontaminierte Erdreich wurde entfernt.
Die Polizei konnte den Fahrer bisher nicht befragen, die Ermittlungen dauern an. Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Gödersdorf, die Hauptfeuerwache Villach, die Freiwillige Feuerwehr Thörl-Maglern, das Rote Kreuz und die Polizei.