Heute starten 40.000 Schülerinnen und Schüler in die Phase der schriftlichen Maturaprüfungen. Diese finden wegen der aktuellen Lage unter besonderen Vorkehrungen, mit Mundnasenschutz und Sicherheitsabstand sowie mit regelmäßigem Lüften statt, aber deswegen mit mehr Zeit. Der aktuelle Maturajahrgang geht bereits seit dem 4. Mai wieder in die Schule, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten, diese laufen bis Anfang Juni.
Es bleibt abzuwarten, wie die Ergebnisse unter diesen besonderen Bedingungen ablaufen. Die Belastung durch die Pandemie und der damit zusammenhängenden Isolation für die Psyche sind nicht zu unterschätzen. Außerdem zeigt sich, dass die Ungleichheit zwischen den Schülerinnen und Schüler durch die Situation des Homeschooling verschärft hat, was sich auch bei den Maturantinnen und Maturanten widerspiegeln kann. Ganz zu schweigen von den Sorgen durch die unsichere Zukunft nach dem Abschluss, denn diejenigen, die nicht an Hochschulen gehen, bekommen durch die ausgebrochene Wirtschaftskrise aktuell schwerer eine adäquate Anstellung. Insgesamt sind die heute startenden Prüfungen von vielen Zusatzfaktoren mitbeeinflusst, von denen unklar ist, welche Konsequenzen diese für die Prüfungsergebnisse haben.
Quelle: Standard