Linz/Österreich. Laut gestern veröffentlichten Prognosen der Finanzanalysten der Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und Baader Bank, dürfte die Voestalpine im zweiten Quartal dieses Jahres (April bis Juni) massive Verluste machen. Besonders Branchen wie die Automobilindustrie, die Luftfahrt sowie der Maschinenbau, haben infolge der kapitalistischen Krise und der Corona-Pandemie international Umsatzeinbrüche erlebt, die weltweit nur durch verschiedene arbeiterfeindliche Maßnahmen wie Kurzarbeit, Entlassungen, Arbeitsverdichtung etc. kompensiert worden sind. So bestätigen die Aussagen der bürgerlichen Finanzexperten unsere Analysen zum produzierenden Gewerbe in Österreich. Denn diese befindet sich gerade unter massivem Druck, da sich einerseits die Konkurrenz um immer größere Marktanteile sich rasant beschleunigt und andererseits, die schon genannten Branchen allgemein mit hohen Umsatzverlusten zu kämpfen haben.
Die heute veröffentlichen Zahlen für das erste Quartal bestätigen die Prognose grundsätzlich, wenn auch nicht in der erwarteten Schwere. Um 58 Prozent sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 158 Millionen Euro.
Quelle: OÖ Nachrichten/ORF