Gastautor: Gerhard Oberkofler, geb. 1941, Dr. phil., Universitätsprofessor i.R. für Geschichte an der Universität Innsbruck
Ein paar Zeilen zur Erinnerung an seinen 120. Geburtstag
Der am 15. Jänner 1902 im noch türkisch besetzten Saloniki geborene Nâzim Hikmet ist ein Weltdichter des vorigen Jahrhunderts, der mit seiner auf die ausgebeutete und getötete Menschheit hinschauenden Poesie einen sehr hohen Preis zahlen musste. 1904 übersiedelte die Familie von Nâzim Hikmet aus Saloniki, wo auch Mustafa Kemal Atatürk (1881–1938) geboren wurde, nach Aleppo. Sein Vater war im türkischen Staatsdienst, seine Mutter war Malerin und führte eine Art Salon, in der französische Lyrik vorgetragen wurde. Ab 1910 lebte die Familie im kosmopolitischen Istanbul, wo wegen der Annexion von Bosnien und Herzegowina durch Österreich (1908) wie dem Verlust der europäisch besetzten Gebiete in den Balkankriegen (1912/13) mit Ausnahme von Adrianopel (Edirne) und Istanbul und wegen der Reformbewegungen und jungtürkischen Revolution große Unruhe herrschte. Als Sechzehnjähriger kam Nâzim Hikmet in die Marineakademie, im Oktober 1918 erfolgte der Zusammenbruch des Osmanischen Reiches. Ein von ihm verehrter Hoffnungsträger in dieser Wendezeit war Atatürk, mit dem die türkische Nationalversammlung die Republik proklamierte (1923). Nachfolger von Mustafa Kemal Atatürk, den Wladimir I. Lenin (1870–1924) zur Verkündung der Autonomie der „Bergvölker“ in Anatolien beglückwünscht hat,[1] war Ismet Inönü (1884–1973). Für dessen vom Militär abgesicherten Alleinregierung standen die Interessen der türkischen Großbourgeoisie und des Großgrundbesitzes im Vordergrund.
Das Leben von Nâzim Hikmet gibt Zeugnis für eine universelle Utopie
1949 schloss der berühmte sowjetisch-jüdische Schriftsteller Ilja Ehrenburg (1891–1967) einen seiner Artikel mit den Zeilen: „Wenn ich über das Schicksal des Jahrhunderts nachdenke, fällt mir das Gedicht des türkischen Dichters Nâzim Hikmet >Das 20. Jahrhundert< ein: >Laß uns einschlafen, Liebster; und in hundert Jahren erwachen … Nein ich bin kein Überläufer, und mein Jahrhundert ängstigt mich nicht. Mein Jahrhundert, elend und rot vor Scham, mein Jahrhundert, kraftvoll und heldenhaft. Ich hatte nie das Gefühl, zu früh geboren zu sein. Ich bin aus diesem Jahrhundert und bin darauf stolz<. Das schrieb“, so Ehrenburg weiter, „ein Kommunist nach zwölf Jahren Kerker, wohl wissend, daß er zu achtundzwanzig Jahren Gefängnis verurteilt und herzkrank war. Liest man diese Zeilen, schnürt es einem die Kehle zu, man möchte am liebsten die ferne Hand drücken und sagen: >Nie wird es ihnen gelingen, das Leben zu besiegen, wenn wir so viele reine, aufrechte und kühne Freunde besitzen!<“.[2]
Nâzim Hikmet hat das von Ilja Ehrenburg zitierte Gedicht hinter Kerkermauern geschrieben. Kurz nach der Veröffentlichung seiner Hymne für den spanischen Befreiungskampf „An den Pforten von Madrid“ wurde er 1938 wegen seiner offen zum Ausdruck gebrachten revolutionären Haltung zu achtundzwanzig Jahren und vier Monaten verurteilt. Bis dahin sind in der Türkei einige Gedichte, ein in Versen geschriebener Roman und ein Band Erzählungen neben feuilletonistischen Texten erschienen. Hikmet wurde beschuldigt, der am 10. September 1920 gegründeten Türkischen Kommunistischen Partei nach deren Verbot (1923) weiterhin anzugehören und mit seinen Gedichten zur Revolution aufzurufen. Tatsächlich war es die Absicht von Nâzim Hikmet mit seiner Poesie „Dolmetscher zu sein für das Leid des Volkes, seinen Zorn, seine Hoffnung und Sehnsucht“.[3] Für die Freilassung von Hikmet richteten viele weltbekannte Schriftsteller und Künstler Bittgesuche an die türkische Regierung. Der in Paris lebende rumänische Schriftsteller, Spanienkämpfer und Aktivist der Résistance Tristan Tzara (1896–1963) gründete in Paris ein Komitee für die Befreiung von Hikmet. In Prag erklärte der kommunistische Volksbildungsminister Václav Kopecký (1897–1961), dass die Tschechoslowakische Republik Hikmet das Asylrecht gewähren will.[4] Im Juli 1950 wurde der mit anderen Inhaftierten im April 1950 in den Hungerstreik getretene, schwerkranke Hikmet aufgrund einer Generalamnestie entlassen. Wegen neuerlicher Bedrohung floh er im Juni 1951 aus der Türkei in das ihm vertraute Moskau. Dorthin hatte er als Flüchtling in den Jahren 1921 bis 1924 und dann wieder bis zu seiner Rückkehr in die Türkei 1928 Asyl gefunden. In Moskau hat Hikmet 1921 nach der Ermordung von fünfzehn türkischen Kommunisten durch die Regierung Kemal Paschas sein erstes größeres Theaterstück geschrieben (Der 28. Januar) und Vladimir Majakowski (1893–1963), auch noch Welimir Chlebnikow (1885–1922) und Sergei A. Jessenin (1895–1925) kennengelernt. Hikmet hat sich in Moskau mit Karl Marx (1818–1883) und Friedrich Engels (1820–1895) beschäftigt und das revolutionäre Russland erlebt. Dort hat ein einzigartiges Experiment der Menschheit begonnen, Grundlagen für die Entwicklung einer modernen humanistischen Gesellschaft zu schaffen, in der „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“.[5] Die Rückwirkung der sowjetischen Gesellschaftsperspektive auf Hikmet blieb konstant und wurde zu einem Bestandteil seines Lebens. 1955 zeichnete der Weltfriedensrat Nâzim Hikmet gemeinsam mit Pablo Neruda (1904–1973), Pablo Picasso (1881–1973), Paul Robeson (1898–1976) und Wanda Jakubowska (1907–1998) mit dem Internationalen Friedenspreis aus. Am 3. Juni 1963 ist Nâzim Hikmet in Moskau verstorben und auf dem Nowodewitschi Friedhof begraben. Dort wurde am 3. Juni 1966 ein von den Bildhauern Wladimir Lempert und Nikolaj Silis geschaffenes Denkmal aus dunklem Labradorit in Gestalt eines massiven Felsens aufgestellt, auf dem die Silhouette des schreitenden Hikmet und sein Autogramm dargestellt sind.[6] Pablo Neruda erinnerte sich, dass Hikmet seine Liebe zur UdSSR, die ihn aufnahm, in dem Satz ausdrückte: „Ich glaube an die Zukunft der Poesie. Ich glaube daran, weil ich in diesem Land lebe, wo die Poesie eine unerlässliche Forderung der Seele darstellt“.[7]
In der Kultur der DDR wird Nâzim Hikmet verehrt
Im deutschen Sprachraum war die Kulturpolitik der DDR bemüht, Nâzim Hikmet, dessen Werke lange in der Türkei verboten waren, aber schon in viele Sprachen übersetzt worden sind, bekannt zu machen. Die sich aufrüstende, aggressiv reaktionäre BRD zog um die sozialistische Poesie von Nâzim Hikmet eine ideologische Mauer. Erst Hans Magnus Enzensberger (*1929) hat drei Gedichte von Nâzim Hikmet 1960 in sein „Museum der modernen Poesie“.[8]
1956 erschienen im DDR-Verlag Volk und Welt die von Stephan Hermlin (1915–1997), Max Schroeder (1900–1958) und Paul Wiens (1922–1982) übersetzten Gedichte von Hikmet „Türkische Telegramme“ (37 Seiten, Oktav). Die Herausgeber haben dieses Vorhaben mit Bertolt Brecht (1898–1956) besprochen.[9] 1957 nahm Stephan Hermlin, der Hikmet persönlich verbunden war,[10] in seinen Band „Nachdichtungen“[11] sieben Gedichte von Hikmet auf, darunter jenes
„Das ist hier die Frage
Aller Reichtum der Erde kann ihren Durst nicht stillen.
Sie wollen eine Masse Geld machen.
Du hast für sie zu töten, du hast für sie zu sterben,
Damit sie eine Masse Geld machen können.“[12]
1959 folgte im Verlag Volk und Welt in Berlin ein Band von Hikmet „Gedichte“, die Annemarie Bostroem (1922–2015) übersetzt hat und denen 9 Holzschnitte von Doris Kahane (1920–1976) als Illustration beigegeben sind (133 S., Oktav).
Vor allem hat Alfred Kurella (1895–1975) die Poesie von Nâzim Hikmet in der Kultur der DDR verbreitet.[13] Seine Übertragungen sind selbst Poesie. Kurella ist in jungen Jahren wiederholt Wladimir I. Lenin (1870–1924) persönlich begegnet[14] und war, von der Kommunistischen Jugend kommend, Mitbegründer und Sekretär der Kommunistischen Jugendinternationale. Mit Henri Barbusse (1873–1935), dessen Roman „Le feu“ Lenin als „ungewöhnlich eindrucksvoll, talentvoll und wahrheitsgetreu“ empfahl,[15] war Kurella befreundet. 1934 wurde Kurella Mitarbeiter von Georgi Dimitroff (1882–1949). Gleich zu seinem Dienstantritt war die Diskussion von Dimitroff mit Josef Stalin (1878–1953) am 1. April 1934 über die Februarereignisse 1934 in Österreich Gesprächsstoff. Die Haltung von Dimitroff zur Literatur inspirierte Kurella. Dimitroff schrieb im November 1934 in sein Tagebuch: „Literatur mit Vorbildern proletarischer Kämpfer zur Erziehung unserer Kader; lebendige Beispiele für die Nachahmung durch die junge Generation“.[16] Ab 1935 war Kurella Leiter der Bibliographischen Abteilung der Moskauer Zentralbibliothek für Ausländische Literatur in Moskau, ab 1937 im Kaukasus, wo er als Übersetzer und Publizist tätig war. Es sind auch für Kurella bedrohliche Jahre. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion kehrte Kurella nach Moskau zurück und wurde von der Roten Armee als Propagandist verwendet, von 1943 bis 1945 betätigte er sich als Redakteur im Nationalkomitee „Freies Deutschland“. Das, obschon im August 1942 Dimitroff davon abgeraten hat, Kurella einen Leitungsposten in der Redaktion der deutschen Zeitung für Kriegsgefangene „Das freie Wort“ zu geben.[17] Nach dem Sieg der Sowjetunion über die deutschen Faschisten nahm Kurella bis 1949 als Schriftsteller Wohnsitz im Kaukasus, dann wieder in Moskau, wo er von Ilja Ehrenburg dessen zweibändigen Roman „Die neunte Woge“ in die deutsche Sprache übersetzte.[18] 1954 übersiedelte er nach Leipzig, dort war er bis 1957 Direktor des Instituts für Literatur Johannes R. Becher (1891–1958). Dann wurde er von dem ihm verbundenen Walter Ulbricht (1893–1973) gebeten, als Leiter der Kulturkommission für die DDR tätig zu werden (1957).[19] Auf dem VI. Parteitag der SED im Jänner 1963 löste Kurt Hager (1912–1998), der Kurella sehr schätzte, Kurella als Verantwortlichen für die Kulturpolitik ab.[20]
„Legende von der Liebe“ und „Josef in Egypten-Land“
1956 hat Alfred Kurella das dramatische Gedicht „Legende von der Liebe“ (3 Akte und 5 Bilder) und das Schauspiel „Josef in Egypten-Land“ (3 Akte und 5 Bilder) von Nâzim Hikmet für Bühnenaufführungen in der DDR übersetzt (Henschelverlag, Bühnenvertrieb). 1961 bereitete Kurella beide Texten in einem Büchlein auf, dessen antiken Inhalt er mit Wissen und Sympathie Gegenwartsnah erklärt.[21]
In Haft hat Nâzim Hikmet sein dramatisches Stück „Legende von der Liebe“ geschrieben. Aus der in der persisch-arabisch-türkischen Dichtung über Jahrhunderte überlieferten Erzählung von der komplizierten Liebe zwischen Ferhad und Schirin formt Hikmet mit ihrer historisch materialistischen Behandlung den ethischen Imperativ einer alle Menschen mögliche opferbereiten und dienenden Liebe am Menschen. Der Steinmetz Ferhad hat sein persönliches Glück geopfert und mit seiner gesellschaftsnotwendigen Tat die Hoffnung des Stadtvolkes auf reines Wasser nicht enttäuscht. Im Koran ist „eine fließende Quelle“ Symbol für die Erlösung aus der alles bedeckenden Katastrophe. Das Deutsche Theater in Berlin brachte eine Erstaufführung dieses dramatischen Stückes (20. März 1956).[22] Eine Hörspielbearbeitung durch den DDR-Rundfunk folgte bis Ende des Jahres 1956. Das Leningrader Ballett hat das Stück in sein Repertoire aufgenommen und zeigte es in der DDR 1962.
Nâzim Hikmet hat im Gefängnis immer wieder Bibel und Koran gelesen und nach Ursprüngen und Gemeinsamkeiten von Islam und Christentum gesucht. Dazu las er mythologische Texte aus dem babylonisch-persisch-palästinensischen Kulturraum. Er tut dies aus der Sicht eines Menschen, der an die Befreiung der Unterdrückten unabhängig von ihrer Religion glaubt. Weshalb wechselte der aus einer bürgerlichen türkischen Familie kommende Nâzim Hikmet überhaupt seine Herkunftsklasse und wurde Marxist? Kurella erinnert sich, dass Lenin darauf aufmerksam gemacht hat, „daß jeder Mensch auf seine besondere Weise und keiner wie der andere zum Sozialismus und Kommunismus findet.“[23] Als Marxist wird der Mensch nicht geboren, aber kreativer Mut wird zu den Grundvoraussetzungen gehören, um ein solcher zu werden, zu bleiben und weiterzuentwickeln.
Alfred Kurella übersetzte auch das Stück „Joseph in Ägyptenland“, das im Dezember 1960 in Zwickau erstaufgeführt wurde.[24] Joseph, der Sohn von Jakob und der Rahel, ist nicht jener Josef, der als Schutzpatron der katholischen Kirche verehrt wird, sondern Hauptgestalt der biblischen Josephsgeschichte (Altes Testament).[25] Hikmet schildert Joseph, der als Sklave dem am Hof von Pharao beamteten Potifar verkauft wird und den dort dessen Frau zum Ehebruch verführen wollte, worauf er eine zeitlang inhaftiert wird.[26] Joseph wird in der Folge ein eilfertiger, berechnender und machtsüchtiger Aufsteiger, ein Günstling und Spekulanten am Hof des Pharao. Die Figur entspricht der orientalischen Fabelgestalt des „schönen Joseph“, der mit allen möglichen Verrätereien sich Macht aneignet. Dessen Gegenspieler ist die von Hikmet geschaffene Figur des Maurers Menophis, der mit seiner Haltung an überlieferten Arbeitsverweigerungen ägyptischer Handwerker erinnert und sich für die Zukunft der Unterdrückten und Ausgebeuteten einsetzt. Nâzim Hikmet sieht, wie verseuchte Strukturen der herrschenden Gesellschaft das Böse beim Menschen zum Vorschein bringen (Joseph), aber dennoch die Sorge um das Gemeinwohl Grundlage des Handelns werden kann (Menophis).
1959 gab Annemarie Bostroem (1922–2015) mit neun Holzschnitte von Doris Kahane (1920–1976) illustrierte „Gedichte“ von Nâzim Hikmet aus den Jahren 1928 bis 1958 heraus. Die deutschen Nachdichtungen haben Annemarie Bostroem, Ernst Fischer (1899–1972), Paul Wiens, Heinar Kipphardt (1922–1982), Stephan Hermlin, Kurt Seeger (1901–1977), Henryk Keisch (1913–1986) und Max Schroeder.
Gisela Kraft (1936–2010), die 1984 von der BRD in die DDR übersiedelt ist,[27] hat im selben Jahr mit H. Wilfrid Brands (1922–1998) epische Dichtungen von Nâzim Hikmet übertragen und das Nachwort „Nâzim Hikmet und der anatolische Mensch“ geschrieben.[28] 2008 veröffentlicht Kraft in Zürich von ihr übertragene Gedichte von Nâzim Hikmet „Die Namen der Sehnsucht“ und gibt eine warmherzige Erzählung seines Lebens bei.[29]
Mit seinen epischen Erzählungen und mit seiner Lyrik hat Nâzim Hikmet die soziale Ordnung hinterfragt, die es dem Reichtum in der Welt möglich macht, die Armen zu töten und materiell und geistig zu versklaven. Papst Franziskus klagt beklagt zuletzt in seiner Botschaft zum 55. Weltfriedenstag am 1. Januar 2022 diese von exorbitanten Militärausgaben begleiteten globale Verhältnisse.[30] Nâzim Hikmet ist in diesem päpstlichen Geiste ein Friedensbote und seine Rezeption in den fünfziger Jahren in der DDR ist ein Lorbeerblatt für deren Kulturpolitik.
Nâzim Hikmet: Hoffnung[31]
Atomreaktoren arbeiten ununterbrochen,
künstliche Monde ziehn an der steigenden Sonne vorbei,
und bei Sonnenaufgang sammeln die Kehrichtwagen
die Toten vom Pflaster auf, wo sie lagen,
die Leichten der Arbeitslosen und der Verhungerten.
[…]
Atomreaktoren arbeiten ununterbrochen,
künstliche Monde ziehn an der steigenden Sonne vorbei,
und bei Sonnenaufgang soll keine Hoffnung sein?
Hoffnung, Hoffnung, Hoffnung,
die Hoffnung liegt im Menschen allein.
[1] W. I. Lenin: Briefe. Band VII. Dietz Verlag Berlin 1970, S. 305 f.
[2] Ilja Ehrenburg: Menschen. Jahre. Leben. Memoiren. Verlag Volk und Welt Berlin. 2. A. 1982, Band III, S. 494 f.
[3] Poesiealbum 106. Hg. von Bernd Jentzsch. Nâzim Hikmet. Verlag Neues Leben Berlin. Poetisches Bekenntnis 4, S. 26.
[4] Neues Deutschland vom 4. Mai 1950.
[5] Karl Marx / Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei. MEW 4 (1972), S. 459–493, hier S. 482.
[6] Nazım Hikmet’s Grabstein auf dem Nowodewitschi-friedhof in Moskau, Russland Stockfotografie – Alamy
[7] Pablo Neruda: Ich bekenne ich habe gelebt. Memoiren. Deutsch und mit einem Nachwort von Curt Meyer-Clason. Luchterhand Darmstadt und Neuwied 1974, S. 266.
[8] Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M. 1960, S. 156 (Du schreibst mir in deinem letzten Brief; übersetzt von Annemarie Bostroem), 348 (Das seltsamste Geschöpf; übersetzt von Stephan Hermlin), 360 (Angina pectoris, übersetzt von Stephan Hermlin).
[9] Bertolt Brecht. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Briefe 3. Suhrkamp Verlag Frankfurt a. M./ Aufbau- Verlag Berlin und Weimar 1998, S. 422 (Brief an Rudolf Engel vom 4. Februar 1956).
[10] Briefe an Hermlin 1946–1984. Aufbau-Verlag Berlin 1985, S. 64.
[11] Stephan Hermlin: Nachdichtungen. Aufbau- Verlag Berlin und Weimar 1957 (2. A. 1987).
[12] Hermlin, Nachdichtungen, S.184.
[13] Über Kurella vgl. Werner Mittenzwei: Die Intellektuellen. Literatur und Politik in Ostdeutschland 1945–2000. Verlag Faber & Faber Leipzig 2001, S. 172–174; Spezialliteratur bei Joseph Pischel: Beiträge zur Theorie und Praxis des sozialistischen Humanismus. Zur kulturtheoretischen Position Alfred Kurellas. In: Positionen. Beiträge zur marxistischen Literaturtheorie in der DDR. Hg. von Werner Mittenzwei. Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig 1969, S. 327–377 bzw. 644–651. Artikel Kurella in: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Biographisch-Bibliographisches Handbuch. Begründet von Wilhelm Kosch, Hg. von Lutz Hagestedt, De Gruyter Berlin / Boston, 34. Band 2020, Sp. 288-Sp. 297 (Karsten Kruschel).
[14] Alfred Kurella: Unterwegs zu Lenin. Verlag Neues Leben Berlin 1967, S. 6.
[15] Lenin, Werke 29 (1976), S. 501.
[16] Georgi Dimitroff: Tagebücher 1933–1943. Hg. von Bernhard H. Bayerlein. Aus dem Russischen und Bulgarischen von Wladislaw Hedeler und Birgit Schliewenz. Aufbau Verlag Berlin 2000, S. 119.
[17] Dimitroff, Tagebücher, S. 567.
[18] Verlag für Fremdsprachige Literatur Moskau 1953, 701 und 532 S.
[19] Lebensdaten in: Georgi Dimitroff. Kommentare und Materialien zu den Tagebüchern. Hg. von Bernhard H. Bayerlein und Wladislaw Hedeler unter Mitarbeit von Birgit Schliewenz und Maria Matschuk. Aufbau- Verlag Berlin 2000, S. 532 f.
[20] Kurt Hager: Erinnerungen. Verlag Faber & Faber Leipzig 1996, S. 258 f.
[21] Philipp Reclam jun. (Reclams Universal-Bibliothek) Leipzig. 191 S., Octav
[22] Neues Deutschland vom 20. März 1956; Henryk Keisch hebt in seiner Besprechung der Aufführung die Übersetzungskunst von Kurella hervor. Neues Deutschland vom 6. April 1956.
[23] Kurella, Unterwegs zu Lenin, S. 6.
[24] Vgl. Neues Deutschland vom 28. Dezember 1960 (Henryk Keisch).
[25] Genesis 37,1–50,26. Die Bibel. Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift. Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH Stuttgart 12. A. 2015
[26] Genesis 39–40.
[27] Vgl. Gisela Kraft: Zu Machtschlafener Zeit. Ein postpolitisches Fragment. Mit 6 Bildern von Heinrich Tessmer. Dietz Verlag Berlin 1994; vgl. die bundesdeutsche Interpretation von Robert Gillett / Astrid Köhler: Inschrift brandenburgisch? Gisela Kraft als Dichterin der DDR. In: Margrid Bircken / Adnreas Degenb (Hg.), Reizland DDR. Deutungen und Selbstdeutungen literarischer West-Ost-Migration. V & R Unipress Göttingen 2015, S.343–361.
[28] Nâzim Hikmet. Bleib dran, Löwe. Epische Dichtungen. Rütten & Loening. Berlin 1984.
[29] Nâzim Hikmet. Hasretlerіn Adi. Die Namen der Sehnsucht. Gedichte Türkisch und Deutsch. Ausgewählt, nachgedichtet und mit einem Nachwort von Gisela Kraft. Ammann Verlag Zürich 2008 (Nachwort, S. 309–352); vgl. Dietrich Gronau: Nâzim Hikmet mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. rororo Reinbek bei Hamburg 2. A. 1998; derselbe: Hat es Nâzim Hikmet überhaupt gegeben? Zur Rezeptionsgeschichte von Nâzim Hikmets Werk. in: Hundert Jahre Nâzim Hikmet. 1902–1963. Hg. von Monika Carbe und Wolfgang Riemann. Georg Olms Verlag Hildesheim / Zürich / New York 2002, S. 169–179.
[30] 55. Weltfriedenstag 2022: Dialog zwischen den Generationen, Erziehung und Arbeit: Werkzeuge, um einen dauerhaften Frieden aufzubauen | Franziskus (vatican.va)
[31] Nasim Hikmet, Gedichte. Mit neun Holzschnitten von Doris Kahane. Hg. von Annemarie Bostroem. 1. A. Verlag Volk und Welt Berlin 1959, S. 124–126 (Annemarie Bostroem).