Von 17. bis 25. Juni finden die 16. Sommerspiele für Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung statt. Österreich stellt 62 Aktive, die in 26 Sportarten antreten werden.
Berlin. Am heutigen Samstag beginnen in der deutschen Bundeshauptstadt die 16. Special Olympics World Summer Games. Etwa 7.000 Menschen mit geistiger Behinderung aus 190 Ländern werden an Wettkämpfen in 26 Sportarten antreten, ehe am 25. Juni die Schlusszeremonie stattfinden wird. Österreich entsendet nach Berlin 62 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zwölf „Unified Partner“. Letzteres sind Sportler/innen ohne geistige Behinderung, die in gemischten Teams zum Einsatz kommen – hiermit soll in 16 Bewerben ein besonderer Beitrag zu tatsächlicher Inklusion geleistet werden.
Auf dem Programm stehen einerseits klassische Disziplinen, die man auch von Olympischen Sommerspielen kennt, darunter Leichtathletik, Schwimmen, Tischtennis, Segeln, Fußball oder Rhythmische Sportgymnastik – in vielen Fällen wurden die gängigen Regeln angepasst oder vereinfacht, z.T. auch aus Sicherheitsgründen. Aber es gibt andererseits auch Sportarten, die nur bei den Special Olympics zu höchsten weltsportlichen Ehren kommen, darunter Bowling, Rollerskating, Boccia oder der eigens ersonnene Kraftdreidreikampf.
Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen des Profisports, die längst kommerzialisiert wurden, zählt bei den Special Olympics tatsächlich noch der ursprüngliche olympische Gedanke: Dabeisein ist alles. Dementsprechend lautet der offizielle Eid: „Ich will gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben.“ Natürlich wird es Sieger/innen und Medaillengewinner/innen geben – Österreich konnte 2019 52 Mal Edelmetall verbuchen –, doch zeremonielle Ehrungen werden allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zuteil, denn im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erlebnis.
Quelle: Der Standard