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Österreich verpasst Klimaschutzziele abermals

Der CO2-Ausstoß in Österreich steigt weiterhin. Um die Erderwärmung und ihre fatalen Konsequenzen zu stoppen, wäre jedoch eine massive Reduzierung notwendig.

Wien. Wie aus den jüngsten Daten des Bundesumweltamts hervorgeht, ist der Ausstoß an Kohlenstoffdioxid in Österreich im Jahr 2019 neuerlich gestiegen, nämlich um 1,2 Millionen Tonnen oder 1,5 Prozent gegenüber dem Wert von 2018. Damit wurden die in der EU und UNO vereinbarten Ziele zur Emissionsreduzierung abermals verfehlt, obwohl (zaghafte) Akzente bei erneuerbaren Energien gesetzt wurden. Trotzdem sorgen nicht zuletzt Gaskraftwerke für das CO2-Plus, die den vermehrten Stromverbrauch (ironischer Weise u.a. für Elektroautos) abdecken müssen. Für ein Drittel aller Emissionen ist nach wie vor der Verkehr mit seinen Verbrennungsmotoren verantwortlich, wenngleich hier die Zunahme des Jahres 2019 „nur“ 0,4 Prozent betrug. Ebenfalls ins Gewicht fallen natürlich die Schornsteine der Industrieproduktion, in dieser Hinsicht hat z.B. die Linzer Voestalpine offenbar einen besonders CO2-intensiven Hochofen wieder in Betrieb genommen.

Für das Jahr 2020 ist Pandemie-bedingt übrigens mit einem Rückgang der Emissionen zu rechnen, doch dies ist einerseits nur eine vorübergehende Erscheinung, und andererseits wird es wesentlich größere Reduzierungen der Treibhausgase in der Atmosphäre brauchen, um dem menschengemachten Klimawandel wirksam entgegenzutreten. Es ist überaus fraglich, ob dies auf Grundlage der kapitalistischen Profitmacherei möglich ist, da diese keine Rücksicht auf Klima und Umwelt und damit auch auf die Zukunft der Menschheit nimmt. Die meisten Regierungen bleiben abgesehen von Lippenbekenntnissen weitgehend untätig, da sie letztlich nichts anderes als politische Ausschüsse des Monopolkapitals darstellen: In Österreich ist mit den Grünen sogar eine angebliche „Öko-Partei“ in der Regierung, was recht wirkungslos zu verpuffen scheint.

Quelle: ORF

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