Tel Aviv. Wie gestern Abend in zahlreichen Publikationen berichtet wurde, ist der Gewerkschafter und Gründer der Arbeitergewerkschaft „Amazon“, Chris Smalls, von den israelischen Repressionskräften gefoltert worden. Smalls war Mitglied der Besatzung des Handala-Schiffes, das humanitäre Hilfe nach Gaza und dem Terrorstaat Israel transportierte, das in internationale Gewässer eindrang und seine 21 Passagiere entführte.
Gewerkschafter im Geist der Internationalismus
Chirs Smalls ist Gewerkschafter und kämpft für die Rechte der Arbeiterklasse nicht nur bei Amazon, er betont immer wieder die Bedeutung proletarischen Internationalismus und tausch sich mit Gewerkschaften und Arbeitern auf der ganzen Welt aus. Vor der Abreise des Hilfsschiffs erklärte Smalls auf Instagram, dass „eine Verletzung eines Einzelnen eine Verletzung aller ist“. Er forderte Gewerkschaften weltweit auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Sie sollen als Schutzschild für die Arbeiterklasse zu fungieren, was auch den Schutz des palästinensischen Volkes einschließt und fordert die Gewerkschaften auf Waffenlieferungen an Israel zu blockieren. Er betont seine Solidarität mit dem palästinensischen Volk und das es seine Pflicht sei als Gewerkschafter sich für es einzusetzen und gegen den Völkermord in Gaza .
PAME verurteilt Beschlagnahmung des Schiffes
In einer Erklärung hatte die griechische Gewerkschaftsfront PAME die Beschlagnahmung des Schiffes verurteilt und betont, dass „die Beschlagnahmung des Schiffes, die Entführung seiner Passagiere, die Beschlagnahmung seiner Ladung wie Babymilch, Windeln, Lebensmittel und Medikamente eine weitere inakzeptable und verurteilenswerte Aktion des terroristischen Staates Israel ist, die die Gräueltaten und Verbrechen gegen das palästinensische Volk eskaliert“, Den Menschen in Gaza wird weiterhin jeglicher Zugang zu humanitärer Hilfe und Gesundheitsversorgung verwehrt, was sie zu Hunger und Ausrottung verdammt.
Österreich als Mittäter
Die strafrechtliche Verantwortung liegt bei der EU, den USA und der NATO, die Israel und seine kriminellen Handlungen unterstützen, um die eigenen Interessen im Nahen Osten zu fördern. Dementsprechend unterhält auch die österreichische Regierung enge wirtschaftliche und politische Beziehungen zu Israel, stellte sich mehrfach gegen Waffenstillstände und unterstützt den Kriegskurs des engen Verbündeten. Auch wenn man angesichts der Bilder von systematisch ausgehungerten Kindern zuletzt eine Erklärung unterschiebt, in der man Israel aufforderte sich an das humanitäre Völkerrecht zu halten ändert sich nichts an der Haltung, das ist reine Kosmetik. Ebenso ist der Luftkorridor und die aktuelle Waffenruhe ein Tropfen auf den heißen Stein und Augenauswischerei. Die Vertreibung und der Genozid gehen weiter und die Welt schaut zu.
Quelle: 902. gr