Havanna. Natürliche, ökologische und landschaftliche Ressourcen werden im sozialistischen Kuba geschützt. Aus diesem Grund werden 215 Gebiete als Schutzgebiete ausgewiesen, von denen 79 von nationaler und 136 von lokaler Bedeutung sind.
Diese Zonen nehmen 21,26 Prozent der Landesfläche ein und umfassen auch Gebiete der sogenannten insularen Meeresplattform, also Binnengewässer, wie der Wissenschafter Augusto Martínez Zorrilla, Leiter der Planungsabteilung des Nationalen Zentrums für Schutzgebiete (CNAP), erklärt. 144 von diesen Schutzgebieten wurden vom Ministerrat genehmigt und 150 stehen unter direkter Verwaltung verschiedener Institutionen und Organismen, darunter das Nationale Unternehmen für den Schutz von Flora und Fauna und das Waldhüter-Korps.
Die Schutzgebiete unterteilen sich in acht Kategorien: Naturschutzgebiet, Nationalpark, ökologisches Reservat, herausragendes Naturmerkmal, Wildtierreservat, verwaltetes Pflanzenreservat, geschützte Naturlandschaft und geschütztes Gebiet mit verwalteten Ressourcen.
Ziel sei es, die Ressourcen zu erhalten und eine nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt, des Waldes und anderer Naturreichtümer zu fördern. Die Schutzzonen weisen eine hohe Repräsentativität der kubanischen Fauna und Flora auf und erreichen einen Endemiegrad von über 95 bzw. 85 Prozent. Zudem soll mit dieser Ausweisung die Erhaltung der biologischen und kulturellen Vielfalt, die nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die Forschung, die Umwelterziehung und die aktive Beteiligung der lokalen Gemeinschaften an der Planung und Verwaltung des Gebiets, in dem sie leben, gefördert werden.
Die Nationalparks „Alexander von Humboldt“ und „Anlandung der Granma“ haben den Status eines Weltnaturerbes.
Quelle: Granma