Deutschland/Köln. Heimliche Filmaufnahmen von Tierschutzaktivistinnen und ‑aktivisten in einem Geflügelstall in Sachsen-Anhalt zeigen widerwärtige Zustände bei einem Zulieferer des größten Geflügelfleisch-Herstellers PHW auf. Laut Berichten der Süddeutschen Zeitung (SZ) verstoße der Konzern offenbar gegen die gesetzlichen Vorgaben zum Tierschutz. So würden die Filmaufnahmen zeigen, wie die Tiere gewaltsam behandelt würden und der Konzern augenscheinlich mehrfach gegen Haltungsvorschriften verstoßen würde. Es sei beispielsweise das illegale „Back snapping“ zu sehen, bei dem die Tiere am Hals gepackt und so herumgeschleudert werden, dass ihnen das Genick gebrochen wird.
Der PHW-Konzern mit seiner bekannten Fleischmarke Wiesenhof stand in der Vergangenheit immer wieder in Kritik wegen schlechten Haltungsbedingungen in den Geflügelställen und aufgrund der Tiertransporte zu den Schlachthöfen. Das Unternehmen machte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 2,7 Milliarden Euro.
Quelle: Handelsblatt