Rio de Janeiro. Bis zu 260 Millimeter Niederschlag, so viel wie normalerweise im gesamten Februar, hat es innerhalb nur weniger Stunden in Teilen der Stadt Petrópolis gegeben. Die heftigen Regenfälle führten zu Erdrutschen und Überschwemmungen in der Bergregion von Rio de Janeiro. Dutzende Häuser wurden durch die Wassermassen zerstört, Autos durch die Fluten mitgerissen und Geschäftslokale überschwemmt. In der 300.000 Einwohner-Stadt wurde durch die Stadtverwaltung der Notstand ausgerufen.
Mindestens 67 Menschen sollen laut Behördenangaben durch die Unwetter bereits ums Leben gekommen sein. Die Zahl der Toten könne aber noch höher sein, berichtet die Nachrichtenagentur Agência Brasil und berief sich dabei auf den Bürgermeister der brasilianischen Stadt, Rubens Bomtempo. Zahlreiche weitere Menschen werden noch vermisst. Rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner von Petrópolis dürften obdachlos geworden sein. Hilfsorganisationen riefen zu Spenden auf und die Armee wurde zur Unterstützung der Rettungsdienste beordert.
Die massiven Regenfälle erinnern an die Unwetter im Jänner 2011, als durch Erdrutsche und Regenfälle in der Bergregion mehr als 900 Menschen ums Leben kamen.
