Oberösterreich. Einem Kollegen im Steyrer-Land hat mit 61 Jahren, also wenige Monate bevor er seine Versicherungsmonate für die Pension zusammen hatte, die Kündigung erreicht. Er arbeitete 13 Jahre im Betrieb ohne, dass es zu Verwarnungen o.ä. kam. Es heißt der Grund für die Kündigung wären vermehrte Krankenstände gewesen, nachdem der Kollege einen schweren Arbeitsunfall gehabt hatte.
Gegen diese Kündigung legte der Kollege gemeinsam mit der Arbeiterkammer Oberösterreich Rechtsmittel ein und bekam nun Recht gesprochen. Es kam zu einem Vergleich und das Unternehmen musste sich bereit erklären, den Arbeiter wiedereinzustellen und das bis seine Versicherungsmonate für die Pension vollständig sind.
Dieser Fall zeigt wieder einmal, ohne dass sich die Arbeiterklasse wehrt, wird mit ihr gemacht, was die Kapitalisten wollen und – wie im Fall des 61-jährigen Arbeiters – wird man aussortiert, sobald man nicht mehr so stark ausbeutbar ist und nicht mehr genug Profite herausgepresst werden können. Die einzige Sprache, die die Konzerneigentümer verstehen, ist Klassenkampf.
Quelle: Krone