Klagenfurt. In den letzten Wochen dürfte es zu einer deutlichen Zunahme von Coronavirus-Infektionen in Kärnten gekommen sein. Eine Abwasseranalyse deutet auf einen rapiden Anstieg der Viruslast in der Region hin.
Laut Gunther Vogl vom ILV Kärnten wurden in den vergangenen zwei Wochen an den elf Monitoringstellen in Kärnten bemerkenswert hohe Werte von SARS-CoV‑2 im Abwasser festgestellt.
Die vorherrschende Variante des Virus in Kärnten ist EG.5.1, aber neuerdings ist auch die Variante „Pirola“ bzw. BA.2.86 nachweisbar. Die Auswirkungen dieser neuen Variante auf die Ausbreitung des Virus sind derzeit noch nicht abschätzbar.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) weist darauf hin, dass die aktuellen Daten darauf hindeuten, dass die Zahl der Fälle noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat und wahrscheinlich weiter ansteigen werde. Dieser Anstieg betrifft alle Regionen in Kärnten, wobei in Klagenfurt und Villach zuletzt besonders hohe Viruslasten festgestellt wurden.
In diesem Zusammenhang sei auf die Möglichkeit der Coronavirus-Impfung hingewiesen. In Kärnten stehen 141 Ärzte und Ärztinnen in allen Bezirken zur Verfügung, um Impfungen in ihren Praxen durchzuführen. Die Liste dieser Ärzte ist auf der Website der Ärztekammer Kärnten veröffentlicht.
Darüber hinaus betont Prettner, dass es möglich sei, die Impfung gegen das Coronavirus gleichzeitig mit der Influenza-Impfung durchzuführen. Dies ist besonders relevant, da derzeit die jährliche Grippesaison beginnt. Die Influenza-Impfung bei den Hausärzten kostet sieben Euro, während die Coronavirus-Impfung weiterhin kostenlos angeboten wird.
Quelle: ORF