Wien. Immer wieder kommt es zu sogenannten Ping-Anrufen. Dabei rufen Betrüger mit meistens ausländischen Telefonnummern Betroffene an und lassen kurz anläuten in der Hoffnung auf einen Rückruf. Erfolgt dieser, so fallen außerordentlich hohe Kosten von bis zu über einem Euro in der Minute an.
Die Betrüger verdienen damit Geld, da es sich dabei um Nummern handelt, bei denen die Nutzer – ähnlich wie bei Mehrwertnummern – einen Teil des Verbindungsentgelts von den Telekommunikationskonzernen erhalten. Die Betrüger rufen mit Computerprogrammen tausende von Nummern gleichzeitig an, so dass diese, auch wenn einzelne Nutzer nicht zurückrufen, genügend Geld verdienen.
Die Rundfunk- und Telekom-Regulierungs-GmbH (RTR) rät zu vermehrter Achtsamkeit bei Anrufen aus dem Ausland und empfiehlt, diese hier zu melden. Allerdings muss nicht jeder verpasste Anruf von Nummern, die man nicht kennt, ein Ping-Anruf sein. Insbesondere bei Nummern aus dem Ausland ist allerdings tatsächlich eine erhöhte Vorsicht angebracht.
Quelle: ORF