Der österreichische Fruchtsafthersteller Rauch erzieltem Jahr 2023 einen Rekordumsatz von 1,69 Mrd. Euro. Auch bei den Beschäftigten hat der Konzern einen Höchststand erreicht.
In einer aktuellen Pressemitteilung gab Rauch auch bekannt, dass die weltweite Mitarbeiterzahl auf einen neuen Höchststand von 2.726 angewachsen ist. Fast die Hälfte, nämlich 1.059 Beschäftigte, arbeiten in Österreich. Der Umsatz ist im Jahr 2022 um 10 Prozent gewachsen und 1,69 Milliarden Euro im Jahr 2023 erreicht. Rauch gehört damit ebenfalls zu den Profiteuren der Teuerung.
Die Produktion von Rauch umfasst drei Geschäftsfelder: die eigentliche Fruchtsaftherstellung, Halbwaren und Lohnabfüllungen. Die Produkte werden in über 90 Länder exportiert. Rauch ist darüber hinaus der größte Lohnabfüller für Getränke der Red Bull GmbH.
Das Unternehmen unterhält insgesamt 19 Niederlassungen in 12 europäischen Ländern. Die Niederlassungen sind entsprechend in Tochterunternehmen ausgelagert. Der Hauptsitz des Konzerns ist in Rankweil in Vorarlberg.
In der Vergangenheit wurde bekannt, dass Rauch in den Jahren 2008 bis 2010 beträchtliche Ausfuhrerstattungen aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) erhalten hat. Diese Erstattungen wurden gewährt, um die Differenz zwischen den Weltmarktpreisen für Zucker und den hohen EU-Preisen (aufgrund von Schutzzöllen und Produktionsquoten) auszugleichen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Rauch war in diesem Zeitraum der mit Abstand am stärksten begünstigte Empfänger dieser Gelder in Österreich. Ab dem Jahr 2011 wurde der globale Zuckerpreis jedoch als fast äquivalent zum Preis des EU-Zuckers festgestellt, weshalb die Erstattungen eingestellt wurden. Einmal mehr zeigt sich, dass die Förderungen durch die Europäische Union auch in der Landwirtschaft vor allem die Profite des Großkapitals befördern.
Quelle: ORF