HomePanoramaSatte Übergewinne bei Landesenergieversorgern

Satte Übergewinne bei Landesenergieversorgern

Die 2022 massiv gestiegenen Energiepreise führen zu deutlichen Übergewinnen bei den Landesenergiekonzernen, während die Privatkunden verzweifeln.

Wien. Dass die Energiepreise einer der Haupttreiber der Inflation sind, ist nichts Neues. Die Energiekosten bringen so manchen Haushalt an seine Grenzen, bereits 2021 könnten 81.000 Haushalte, also zwei Prozent aller Haushalte in Österreich, nicht angemessen heizen. 123.800 Haushalte gaben im selben Jahr an, durch hohe Energiekosten besonders belastet zu sein. Das sind die Zahlen, die schon vor der massiven Teuerung herrschten, mit den rasanten Preissteigerungen hat sich dies noch einmal verschärft. Und immer mehr Menschen kämpfen mit den Ausgaben des täglichen Bedarfs.

Der Ukrainekrieg wird immer wieder als Grund für die außerordentliche Teuerung genannt. Im Bereich Energie zeigt sich jedoch, der Grund für steigende Preise sind stark steigende Profite – ein Beispiel hierfür sind die OMV oder Landesenergieversorger. Eine Studie des Momentum Instituts weist die massiven Übergewinne aus.

In dieser Studie zeigt sich, dass die Vorarlberger Illwerke AG mit einem satten plus von 150 Prozent ihren Gewinn am stärksten erhöhen konnte, gefolgt von der Kelag Kärnten mit plus 93 Prozent, der Tiroler TIWAG mit plus 84 Prozent und der Wien Energie mit ebenfalls plus 83 Prozent. Niedrigere Übergewinne verzeichneten die Burgenland Energie AG mit „nur“ 25 Prozent, die Energie AG Oberösterreich (siebenProzent) und die EVN (sechs Prozent). Der Gewinn der Energie Steiermark blieb unverändert. Lediglich bei der Salzburg AG sank der Gewinn im Vergleich zum Vier-Jahres-Schnitt mit minus 98 Prozent.

Während also auf der einen Seite das Geld immer enger wird, werden auf der anderen Seite satte Profite abgestaubt. Und das ist kein Zufall, sondern ein Zusammenhang. 

Quelle: APA-OTS/Momentum Institut

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