Suakin. Ein Frachtschiff mit 16.000 Schafen an Bord ist kurz nach dem Auslaufen aus dem sudanesischen Hafen Suakin gesunken. Die Ursache ist Berichten zufolge eine katatstrophale Überladung des Schiffes, dessen Laderaum nur für 8.000 Schafe zugelassen war. Die Schiffsbesatzung konnte angeblich noch gerettet werden.
Die Tiere sollten lebend über das Rote Meer zur Schlachtung gebracht werden, vermutlich nach Saudi-Arabien. Diese Lebendtiertransporte stellen eine furchtbare Qual für die Tiere dar, da sie der Hitze ausgesetzt, auf engstem Raum eingepfercht und ohne jegliche Versorgung mit Futter und Wasser sind.
Diese aus ethischen Gesichtspunkten vollkommen untragbaren Transporte sind ein Beleg dafür, dass im Kapitalismus dem Profit alles untergeordnet wird. Da zählt menschliches Leben oft schon wenig, und das von sogenannten Nutztieren noch viel weniger. Dementsprechend ist der Tod der 16.000 Tiere nichts anderes als ein Schadensfall für die Eigentümer und Frächter, der sich auf 3,8 Millionen Euro belaufen soll.
Quelle: Wiener Zeitung