Oberösterreich. Die Bergrettung musste am gestrigen Freitag allein im Bundesland Oberösterreich zweimal ausrücken, um Wanderer aus Notsituationen zu retten.
Eine 52-jährige Frau und ihr 50-jähriger Partner starteten von Obertraun aus zu ihrer Wanderung auf den Krippenstein. Beim Queren von Schneefeldern verloren sie immer wieder die Orientierung, weswegen sie viel länger als geplant für den Aufstieg brauchten. Um halb sechs Uhr abends beschlossen sie schließlich per Handy Hilfe zu rufen. Mitarbeiter eines Seilbahnunternehmens wurden anschließend auf die Suche nach den Wanderern geschickt. Erst ein Polizeihubschrauber konnte die völlig erschöpften Engländer schließlich aus dem unwegsamen Gelände bergen.
In Hallstatt machten sich drei Freunde aus Deutschland am späten Vormittag zu einer Wanderung auf den Hirlatz auf. Einer Handy-App glauben, dachten sie, die Tour innerhalb von sechs Stunden schaffen zu können. Jedoch verloren sie bereits zu Beginn auf dem unmarkierten Steig die Orientierung, was sie nicht davon abhielt immer weiter aufzusteigen.
Auch diese Gruppe hatte mit dem zuletzt gefallenen Schnee in höheren Lagen zu kämpfen und deswegen erreichten sie den Gipfel erst am späten Nachmittag, kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Weil es rasch dunkel wurde, setzten die Männer einen Notruf ab. Die Bergretter und Alpinpolizisten mussten in der Dunkelheit zu den Deutschen aufsteigen, konnten die erschöpften und durchnässten Wanderer aber letztlich sicher ins Tal begleiten.
Quelle: ORF