Die US-Regierung formalisiert den Verkauf von zwölf neuen „Black Hawk“-Militärhubschraubern an Österreich. Das Bundesheer wird aufgerüstet – und soll mit US- und NATO-Luftflotten kompatibel werden.
Washington, D.C./Wien. Die Regierung der USA hat den Verkauf von zwölf weiteren Militärhubschraubern des Typs Sikorsky UH-60 bzw. UH-70 („Black Hawk“) an das österreichische Bundesheer genehmigt. Dies hat die zuständige Behörde für internationale Sicherheitskooperation (DSCA) am Mittwoch bestätigt. Die Kosten belaufen sich auf 1,05 Milliarden US-Dollar.
Damit wird die „Black Hawk“-Staffel der österreichischen Luftstreitkräfte verdoppelt. Bislang standen neun Maschinen im Dienst, drei weitere wurden bereits geordert. Mit den zusätzlichen zwölf Helikoptern der jüngsten Tranche wird das Bundesheer schließlich über eine recht stolze Flotte von 24 Black Hawk-Hubschraubern verfügen – im Umfang tatsächlich eine der größeren in der EU. Finanziert wird das Aufrüstungsvorhaben des Bundesheeres durch das von der Bundesregierung aus ÖVP und Grünen beschlossene „Sonderbudget“, das bis 2032 militärische Investitionen in Höhe von 16,6 Milliarden Euro vorsieht.
Im Bereich der mittelschweren Helikopter sollen die „Black Hawk“-Staffeln die bestehende Augusta Bell 121-Flotte ergänzen, der 23 Maschinen angehören und die zumindest bis 2030 im Dienst verbleiben sollen, wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) erklärte. Bei den leichteren Hubschraubern laufen ebenfalls umfangreiche Beschaffungsvorgänge für das Bundesheer.
Mit zusätzlichen „Black Hawks“ wird das Bundesheer weiter aufgerüstet und modernisiert – doch nicht nur darum geht es, sondern auch um die Kompatibilität und Interoperabilität mit der US-amerikanischen und NATO-Armeen. Die Bundesregierung hat weiterhin die österreichische „Kriegsfähigkeit“ auf der Agenda.
Quelle: ORF