Die Medizinforschung im sozialistischen Inselstaat leistete nicht nur in der Corona-Pandemie einen wichtigen Beitrag zu Souveränität und gelebtem Internationalismus. Dafür wurden 13 Forscher nun zu „Helden der Arbeit der Republik Kuba“ ernannt.
Havanna. Der Erste Sekretär der Kommunistischen Partei Kubas und Präsident des Karibikstaats, Miguel Diaz-Canel, hat die Verteilung des Titels „Held der Arbeit“ an 13 Wissenschaftler der staatlichen BioCubafarma genehmigt. Die Gruppe der biotechnologischen und pharmazeutischen Industrien, eine Art Dachverband mehrerer Forschungseinrichtungen, ist unter anderem für die Entwicklung und Herstellung der Covid-Impfstoffe „Abdala“ und „Soberana“ verantwortlich. Die kubansichen Vakzine werden von mehreren Ländern weltweit eingesetzt.
Die Auszeichnung würdigt die harte Arbeit von Agustín Lage, Eduardo Martínez, José Luis Fernández, Tania Combret, Luis Saturnino Herrera, Mitchel Josehp Valdés-Sosa, Raúl Casero, Iran Millán, María Elvira Dávila, Luis Paneque, Martha Zoe Lemus, Francisca Holder und Bescheidener Samon.
Der Titel „Held der Arbeit“ wird auf Kuba seit 1964 für außergewöhnliche Verdienste in der Arbeit sowie für den proletarischen Internationalismus verliehen. Bereits im Vorjahr erhielten 10 Forscher von BioCubafarma die Auszeichnung für die Entwicklung von mehreren Impfstoffkandidaten gegen Covid-19. Weitere 50 Forscher und Gewerkschaftsführer des Sektors erhielten die nach einem Führer der kubanischen Arbeiterbewegung benannte Auszeichnung „Lázaro Peña“.
Leichte Erholung im Tourismus
Unter anderem ermöglicht durch die Erfolge der kubanischen Impfkampagne hat das Gesundheitsministerium die Einreise mit 6. April deutlich erleichtert. Bereits im November konnten Quarantänebestimmungen aufgehoben werden. Dennoch hat die Zahl der Touristen noch lange nicht das Vorkrisenniveau erreicht. Im Februar 2020, dem letzten Monat vor der Pandemie, hatte es noch 400.000 Besucher gegeben, diesen Februar waren es knapp 100.000.
Quelle: PCC