Japans Regierung von Ministerpräsident Fumio Kishida plant, die Sicherheitspolitik des Landes neu auszurichten und stark aufzurüsten. Die Sicherheitsdoktrin des engen Verbündeten der USA soll das Land in die Lage versetzen können, feindliche Raketenstellungen auszuschalten, noch bevor die Geschosse abgefeuert werden.
Das Militärbudget soll hierfür in den kommenden fünf Jahren auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöht werden und damit nahezu verdoppelt werden.
Insgesamt wolle Japan 320 Milliarden Dollar das Land für die militärische Aufrüstung ausgeben, geht aus einem Strategiepapier hervor, das die heute als Teil der überarbeiteten nationalen Sicherheitsstrategie beschlossen hatte.
Medienberichten zufolge hatte Japan seit 1976 nicht mehr als ein Prozent des Budgets für Rüstung ausgegeben. Dies werde sich mit der neuen Aufrüstungsdoktrin ändern. Zudem wolle Japan unter anderem Raketen anschaffen, deren Reichweite bis nach China reiche. Auch ein neuer Kampfjet soll entwickelt werden. Um die militärischen Ausgaben stemmen zu können, will die japanische Regierung Steuern erhöhen. Konkrete Details sollen aber noch offen sein.
Quelle: ORF
