Wien. Am morgigen Samstag, den 20. September, werden in Wien tausende Menschen auf die Straße gehen, um ihre Stimme gegen den fortgesetzten Völkermord Israels am palästinensischen Volk zu erheben. Aufgerufen hat die Palästinensische Gemeinde in Österreich, unterstützt von zahlreichen Organisationen, Initiativen und politischen Kräften – darunter auch die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) und ihre Jugendfront.
Seit beinahe zwei Jahren dauern Völkermord, Zerstörung und systematisches Aushungern in Gaza an. Tausende israelische Soldaten rücken nun auf Gaza-Stadt vor. Hunderttausende Palästinenserinnen und Palästinenser suchen verzweifelt nach Fluchtmöglichkeiten, während die Luftangriffe unvermindert weitergehen. Viele Familien wurden bereits mehrfach zur Vertreibung gezwungen. Unterernährung, Erschöpfung und Krankheiten machen die Fluchtwege lebensgefährlich.
Auch der jüngste Angriff auf ein Gebäude der Hamas-Verhandlungsdelegation in Katars Hauptstadt Doha verdeutlicht, dass die israelische Regierung Verhandlungen über Waffenstillstand und Geiselbefreiungen behindert. Statt einer Deeskalation verfolgt sie das Ziel, die militärische Offensive weiterzuführen. Im Kern steht die Strategie, Gaza der Logik des zionistischen Siedlerkolonialismus folgend ethnisch zu säubern.
Währenddessen wird die Solidaritätsbewegung mit Palästina weltweit breiter und effektiver. In Spanien wurde die letzte Etappe der Vuelta, eines Radsport-Großevents, blockiert. Ein Konvoi von Schiffen der Global Sumud Flotilla ist nach Gaza unterwegs um die Blockade zu durchbrechen. Hafenarbeiterinnen und ‑arbeiter in mehreren europäischen Häfen blockierten Waffenlieferungen nach Israel. Es ist die Arbeiterklasse, die dieses Massaker beenden kann, wenn sie ihre Kräfte vereint.
Es ist daher so notwendig wie eh und je, die Großdemonstration am Samstag zu unterstützen und ein lautes und kämpferisches Signal gegen die österreichische Unterstützung für den Völkermord und die Besatzung und für ein freies Palästina zu senden.
Der Protest beginnt um 15:00 Uhr am Christian-Broda-Platz (1060 Wien) mit einer Auftaktkundgebung. Die Demonstration verläuft dann über die Mariahilfer Straße und den Ring zum Parlament, wo es eine Abschlusskundgebung geben wird.
Quellen: Demo-Website/Jugendfront