Washington. In einer Ansprache an Financiers der Demokratischen Partei, erklärte der US-Präsident Joe Biden, dass Wladimir Putin, keine Scherze mache, wenn er über den Einsatz taktischer Nuklearwaffen oder ABC-Waffen spreche. „Sein [Putins, Anm. Autor] Militär“ erfahre signifikante Verluste. Die Lage sei so angespannt wie seit 60 Jahren nicht mehr während der sogenannte „Kuba-Krise“, als die Sowjetunion temporär atomare Sprengköpfe im sozialistischen Kuba stationierte.
Seit der Annexion von Gebieten im Donbas bzw. auch zweier Oblaste im Süden der Ukraine inmitten heftiger militärischer Auseinandersetzungen und unter den Augen des russischen Militärs, fließen deutlich stärker die Krokodilstränen gewisser Expertinnen und Experten sowie Regierungspolitikerinnen und ‑politiker des NATO-USA-EU-Blocks. Tatsächlich hat die Russische Föderation von Anfang an die Möglichkeit betont, auch die atomaren Streitkräfte zu mobilisieren, was in einer Ansprache Putins Anfang Oktober indirekt bekräftigt wurde.
Trotz der realen Gefahr einer Eskalation des Krieges durch den Einsatz nuklearer Waffen, preschte Bidens Regierung mit mehreren milliardenschweren „Hilfspaketen“ vor, welche quantitativ und qualitativ den heillos verschuldeten ukrainischen Staat in die Lage versetzen sollen, einen längerfristigen Ansturm der russischen Armee zu überstehen und sie erheblich zu schwächen. Gleichzeitig erweiterte die NATO mit dem Beitritt der sozialdemokratisch regierten Länder Schwedens und Finnlands ihre Möglichkeiten, neue Bedrohungsszenarien an den Grenzen Russlands aufzubauen. Insoweit hat sich trotz der sogenannten Referenden und den russischen Niederlagen auf dem Schlachtfeld keine völlig neue Situation ergeben; die Imperialisten führen einen Krieg, der immer weiter eskaliert, während die Völker der Ukraine und Russlands die Zeche zahlen.
Quelle: Al Jazeera News