Die zweitgrößte Stadt des Bundesstaats New York beklagt 46 Tote nach einem länger anhaltenden Kälteeinbruch.
Buffalo. Die Behörden von Erie County gaben kürzlich die Zahl der durch den Kälteeinbruch verursachten Todesopfer bekannt. Der Wintersturm, der das Land zwischen Dezember und Anfang Jänner heimsuchte, hat nach offiziellen Angaben in der Stadt Buffalo (New York) bisher mehr als 40 Menschenleben gefordert. Der County Executive von Erie County, Mark Polonkarz, bezifferte die offizielle Zahl der Todesopfer auf 46 und warnte davor, dass sie in den kommenden Tagen noch steigen könnte.
Bei den Opfern handelt es sich um 26 Männer und 20 Frauen, 35 davon in der Stadt Buffalo selbst und weitere elf in deren Vororten. 18 wurden im Schnee und vier in ihren Fahrzeugen aufgefunden, erklärte Polonkarz. Er fügte hinzu, dass vier weitere durch Unfälle beim Schaufeln oder Schneeräumen, zwölf durch Unterkühlung aufgrund fehlender elektrischer Versorgung für die Heizung und ein weiterer durch Ertrinken starben. Die meisten der Verstorbenen waren Afroamerikanerinnen und Afroamerikaner.
Ein toxikologischer Bericht der Gerichtsmedizin stünde überdies noch aus, um die Todesursache von drei weiteren Personen zu bestimmen, sagte Polonkarz.
„Ich spreche all jenen, die einen geliebten Menschen verloren haben, mein tiefstes Beileid aus“, sagte der Beamte. Der Wintersturm, von dem Millionen Menschen in den USA betroffen sind, hat bisher mehr als 100 Menschenleben gefordert.
Im Kapitalismus sind Menschenleben vom Geldbeutel abhängig – Wetterumschwünge werden damit zur potenziellen Todesursache. Trotz der dem System häufig zugesprochenen Verbesserung der Lebensverhältnisse großer Teile der Bevölkerung (die in Wirklichkeit nur eine Minderheit betrifft), muss immer wieder betont und dagegengehalten werden, dass Menschen weiterhin durch Obdachlosigkeit oder der fehlenden Heizung eisiger Kälte ausgesetzt sind und deshalb sogar sterben.
Quelle: teleSUR