Innsbruck-Land. Der Kristallkonzern Swarovski mit Stammsitz in Wattens setzt 80 Kolleginnen und Kollegen vor die Tür. Die betroffenen Mitarbeiter wurden beim Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet. Insbesondere soll die Arbeitsplatzvernichtung Kolleginnen und Kollegen aus dem IT-Bereich treffen, aber auch Angestellte aus anderen Bereichen. Laut Swarovski sei dies Teil des Veränderungsprozesses des Konzerns.
Der Betriebsrat kritisiert, dass man das Unternehmen nicht durch Personalabbau und damit auf Kosten der Belegschaft sanieren dürfe. Für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen soll ein Sozialplan sowie eine Swarovski-Arbeitsstiftung eingerichtet werden.
Im September wurde öffentlich bekannt, dass die vor knapp zwei Jahren eingeleitete Strukturreform in vollem Umfang rückabgewickelt werden müsse. Denn ein Schiedsgericht entschied, dass diese rechtswidrig zustande gekommen sei. Die vom damaligen Konzernchef Robert Buchbauer im Herbst 2020 eingeleitete Strukturreform widerspreche nämlich der seit Jahrzehnten gültigen Familienverfassung, hieß es in diesem Zusammenhang.