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Schulbeginn ist eine finanzielle Herausforderung

Die Sommerferien sind fast zu Ende. In Teilen Österreichs beginnt das neue Schuljahr bereits am 2. September. Für die Eltern stellt der Schulbeginn auch eine finanzielle Herausforderung dar.

Nicht erst seit der Teuerung stellt der Beginn des neuen Schuljahres für Eltern eine Herausforderung dar. Für die Eltern fallen hohe Kosten an in Form von Schulheften, Schreibmaterialien und anderen Dingen an, die die Kinder für den Alltag in der Schule benötigen. Die Teuerung der vergangenen Jahre hat das Problem weiter verschärft. Viele Haushalte haben nicht nur weniger Geld zu Verfügung, weil die Kosten des täglichen Lebens massiv gestiegen sind, auch Schulsachen sind teurer geworden.

Für die Eltern fallen pro Kind rund hundert Euro an Kosten an, um ihr Kind mit den, für den Schulalltag benötigten, Materialien auszustatten. Für Taferlklassler belaufen sich die Kosten sogar auf 300 Euro oder mehr. Für viele Elter sind das enorme Kosten, die es zu bewältigen gilt.

Hinzu kommt, dass seit Jahren auch die Kosten für Nachhilfeunterricht für Schulkinder steigt. Immer mehr Kinder sind auf eine solche private Nachhilfe angewiesen, um im schulischen Alltag überhaupt bestehen zu können.

Auch hier zeigt sich in aller Deutlichkeit, dass es Chancengleichheit im Kapitalismus schlicht nicht gegeben ist. Während das öffentliche Bildungssystem durch Reformen und Einsparungen kaputtgespart wird, bleibt auch der schulische Erfolg für viele Kinder auf der Strecke. Bestehen kann im Bildungssystem nur, wer Eltern mit ausreichend Geld hat, um Nachhilfestunden und entsprechende Schulsachen zu finanzieren oder gar über den entsprechenden finanziellen Background verfügt, um eine private Schule zu besuchen.

Für viele Kinder ist es deswegen eben nicht so, dass ihnen alle Türen offenstehen. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Gerade diese Jahre sind entscheidend dafür welcher berufliche Weg zukünftig überhaupt beschritten werden kann. Die Zergliederung des österreichischen Schulsystem trägt das übrige dazu bei.

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